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Dreikönigstag: Von Herberge zu Herberge

Dreikönigstag

Von Herberge zu Herberge

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    Freude über den königlichen Besuch in den Hotels: Michael Ebel und die anderen Sternsinger der „Hotelgruppe“ werden überall freundlich empfangen.
    Freude über den königlichen Besuch in den Hotels: Michael Ebel und die anderen Sternsinger der „Hotelgruppe“ werden überall freundlich empfangen. Foto: Foto: lede

    Bad Wörishofen „Kalt“ hätten die Sternsinger nie ihr Haus verlassen müssen, erzählt Erika Gebhart und erklärt, dass sie die engagierten Kinder immer gerne bei sich zu Hause empfangen habe. Zu Hause, im Stuttgarter Raum. Aber dieses Jahr hat sie die Weihnachtstage erstmals nicht zu Hause, sondern in

    „In den vergangenen Jahren sind es immer mehr Hotels geworden, die über die Weihnachtstage geöffnet haben“, erzählt die Begleiterin der Sternsinger, während sie die Utensilien für ihre Könige herrichtet: Kreide, eine verplombte Kasse, ein Faltblatt mit Neujahrsgrüßen und Gebeten, das Pfarrer Rudolf Gaißmayer zusammengestellt hat. 162 Betriebe gibt es in Bad Wörishofen. Geöffnet haben derzeit freilich nicht alle. Mit 15 Hotels hat Anneliese Kistler schon im voraus Termine vereinbart. Jetzt fährt sie ihre Sternsinger Nathalie Bestler, Michael Ebel und ihre Enkelkinder Hannes Moser und Rebecca Sarta von Hotel zu Hotel und zwischendrin in das Gebiet, in dem die Gruppe auch noch unterwegs ist. Rebecca Sarta war sogar schon zwei Tage in ihrer Amendinger Heimatpfarrei St. Ulrich als Sternsingerin unterwegs. Mit ihrer Oma macht sie jetzt, immer noch begeistert, in Bad Wörishofen mit.

    „Die meisten Leute freuen sich über den Besuch der Sternsinger“, resümiert Anneliese Kistler nach vielen Besuchen mit den „Königen“ in Hotels. Auch Nathalie Bestler und Michael Ebel sind bereits erfahrene Hotel-Sternsinger. Ihr Lied „Wir kommen daher aus dem Morgenland, wir kommen geführt von Gottes Hand“ singen sie während der Essenszeiten in den Hotels. „Da passen die Leute am besten auf“, wissen die Sternsinger. Mit ihrem Gesang und den vorgetragenen Texten wollen die Kinder Herzen öffnen.

    Bei den Wörishofer Weihnachtsgästen Erika Gebhart und Rosemarie Heinz kam die Freude an. Rosemarie Heinz ist begeistert: „Ich finde das ganz toll, dass die Kinder sich so liebevoll opfern.“ Es sei schön, dass auch größere Kinder noch mitmachen, spielt Erika Gebhart auf die schon etwas älteren Kinder der Wörishofer „Hotelgruppe“ an. „Es geht uns doch so gut.“ Da müsse man sich schon mal hilfsbereit zeigen, meint Hotelgast Rosemarie Heinz.

    „Bei mir bekommen sie immer was: warmen Tee und Süßigkeiten“, betont Erika Gebhart, der Gast aus dem Stuttgarter Raum, und erklärt, warum sie die Sternsinger nie „kalt“ ziehen lassen habe: Ihr Sohn sei als Sternsinger von einer Nachbarin einmal „angefaucht“ und unfreundlich weggeschickt worden. Seitdem bemühe sie sich selbst um besonders freundliche Aufnahme der als Könige verkleideten Kinder. Selbst im Speisesaal des Hotels „Aenny“, wo sie gerade wohnt.

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