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Dirlewang: Vorerst keine Asylunterkunft in Dirlewang

Dirlewang

Vorerst keine Asylunterkunft in Dirlewang

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    Ein Bauträger aus Augsburg wollte in Dirlewang eine Containeranlage für Geflüchtete errichten.
    Ein Bauträger aus Augsburg wollte in Dirlewang eine Containeranlage für Geflüchtete errichten. Foto: Lena Lachnit, dpa (Symbolbild)

    Das Interesse an der jüngsten Gemeinderatssitzung war außergewöhnlich groß. Grund dafür dürfte der erste Tagesordnungspunkt gewesen sein, wie Bürgermeister Alois Mayer vermutete: Ein Bauträger aus Augsburg hatte am Tag vor Weihnachten die „Errichtung einer Containeranlage mit Nutzung als Asylunterkunft“ an der Bürgermeister-Dorn-Straße 11 beantragt. Der Bauantrag, den das Landratsamt an die Gemeinde weitergeleitet hatte, rief dort jedoch Kopfschütteln hervor.

    Denn der anvisierte Aufstellungsort sei dafür alles andere als geeignet. Erst im vergangenen Jahr sei er vom Mindel-Hochwasser überflutet worden und stelle auch in puncto Brandschutz, allein vom Zugang her, die Feuerwehr vor eine unlösbare Aufgabe. Das hätte nach Ansicht der Gemeinde auch im Landratsamt bekannt sein müssen.

    Ein Bebauungsplan soll einen Wildwuchs ähnlicher Vorhaben verhindern

    Bürgermeister Alois Mayer schlug vor diesem Hintergrund vor, den Beschluss über den Antrag zu vertagen. Der Zweite Bürgermeister Albert Bögle stellte dann den Antrag, eine Veränderungssperre zu erlassen und währenddessen einen Bebauungsplan für Dirlewang zu erarbeiten, um einem Wildwuchs solcher und ähnlicher Vorhaben meist außerörtlicher Bauträger entgegenzuwirken. Die Anträge fanden die ungeteilte Zustimmung des Marktrates.

    Ferner stand der Haushaltsplan für das gerade begonnene Jahr 2025 auf der Tagesordnung. Ohne das umfangreiche Zahlenwerk im Einzelnen auszubreiten, bezeichnete Bürgermeister Mayer die Planung des Etats als die schwierigste seiner mehr als 18-jährigen Amtszeit. Für Wunschvorhaben sei voraussichtlich kein Platz. Lediglich die Ausstattung der Feuerwehr genieße Priorität und erhalte eine Förderung der Regierung von Schwaben. Insgesamt rechne man in diesem Jahr mit Mindereinnahmen in Höhe von 250.000 Euro.                                                       

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