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Crowdstrike-Panne und die Auswirkungen in Bad Wörishofen

Bad Wörishofen

Crowdstrike-Panne: Tricor AG Bad Wörishofen hat Probleme behoben

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    Die Tricor AG beschäftigt an ihren Standorten rund 2000 Menschen und ist einer größten Arbeitgeber des Unterallgäus.
    Die Tricor AG beschäftigt an ihren Standorten rund 2000 Menschen und ist einer größten Arbeitgeber des Unterallgäus. Foto: Ulrich Wagner (Archivbild)

    Die Tricor Packaging & Logistics AG in Bad Wörishofen war vom weltweiten Zusammenbruch von Computersystemen stark betroffen. Am Donnerstag gab Tricor-Chef Philipp Kosloh dann Entwarnung: „Alles läuft wieder reibungslos“. Das Interesse an dem Vorfall sei groß gewesen, berichtet Kosloh.

    Am Freitag der vergangenen Woche sorgte ein fehlerhaftes Update eines weltweit genutzten Sicherheitsprogramms für Computerabstürze im großen Stil. Bei der Tricor AG stand als Folge für zwei Stunden die Produktion still. Das Unternehmen mit rund 2000 Beschäftigten an 16 Standorten spürte die Auswirkungen der IT-Panne auch noch zum Wochenbeginn. Am Donnerstag teilte Firmenchef Kosloh mit, dass „bei uns wieder alles reibungslos läuft“. Das Interesse daran, wie es Tricor in der Situation ergangen ist, sei groß. „Wir bekommen viele Nachfragen“, berichtet Kosloh. Großes Lob hat er für das Tricor-Team. „Unsere IT und Mitarbeiter haben einen ausgezeichneten Job gemacht, um die Probleme zu lösen“, sagt Kosloh.

    Wie groß der Schaden ist, stand zuletzt noch nicht fest. Kosloh rechnete mit einer sechsstelligen Summe. Der Versicherer Parametrix rechnet alleine für die 500 umsatzstärksten US-Unternehmen mit Verlusten von insgesamt 5,4 Milliarden Dollar durch die globalen Computerausfälle.

    Als Auslöser gilt ein fehlerhaftes Update der Crowdstrike-Software

    Ein fehlerhaftes Update für die Sicherheitssoftware Crowdstrike Falcon gilt laut Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) als Ursache für die weltweiten Systemausfälle. Das Unternehmen hat zwischenzeitlich reagiert und Lösungen angeboten. Das BSI warnt allerdings davor, dass nun Cyberkriminelle „die Vorfälle für unterschiedliche Formen von Phishing, Scam oder Fake-Webseiten“ ausnutzen würden. „Auch inoffizieller Code wurde in Umlauf gebracht.“ Das BSI empfiehlt, nur offizielle Crowdstrike-Quellen zu nutzen. Probleme gab es auch bei Software von Microsoft. Das Unternehmen meldete eine Störung des Azure-Dienstes. Auch das habe nach BSI-Angaben Systemausfälle ausgelöst. Von der IT-Panne seien mutmaßlich 8,5 Millionen Systeme betroffen gewesen, teilte das BSI mit.

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