Die Wasserwacht Buchloe war Freitagnacht bei einem Rettungseinsatz an der A96 bei Schöffelding beteiligt. Dort war eine Frau mit ihrem Pkw an der Autobahnausfahrt von der Straße abgekommen und in ein Regenrückhaltebecken gefahren. Während die Frau sich retten konnte, ist ihre eineinhalbjährige Tochter später gestorben.
Unfall an der A96: Um 22.36 Uhr wird die Wasserwacht alarmiert
„Am Freitag wurden wir als Schnelle Einsatzgruppe um 22.26 Uhr alarmiert“, erzählt Andreas Baumgartner, Leiter der Wasserwacht Buchloe. Mit zehn Helfern, davon drei Tauchern, rückte die Gruppe in zwei Fahrzeugen aus. Da die Buchloer Wasserwacht über die A96 nur eine kurze Anfahrt hatte, wurde sie gerufen. Vor Ort bot sich den Helfern folgendes Bild.
Eine 37-Jährige war in einer Kurve der Autobahnausfahrt mit ihrem Wagen von der Straße abgekommen. Das
Tauchen bei 30 Zentimeter Sichtweite
„Doch es war unbekannt, ob sich noch Personen im Auto befanden, deshalb wurden unsere Taucher eingesetzt“, berichtet Baumgarten. Angesichts der tragischen Rettung des Kindes, sei das mental nicht einfach gewesen. „Außerdem war der Einsatz sehr aufwendig, denn die Sichtweite betrug nur 30 Zentimeter“, erklärt Baumgarten. Dennoch musste der Einsatz sehr akkurat gemacht werden, denn inzwischen ermittelt die Staatsanwaltschaft Augsburg in dem Fall: „Sie hat einen Sachverständigen beauftragt, den Unfallhergang zu untersuchen“, erläutert der Wasserwacht-Chef weiter.
Die Unfallursache bleibt vorerst ein Rätsel
Denn offenbar stand die Frau unter Schock und konnte keine zureichende Erklärung für den Unfall geben. Insofern werden nun Zeugen gesucht, die den Vorgang beobachtet haben – insbesondere, wie schnell die Frau mit ihrem Auto unterwegs gewesen war, das mit einer derartigen Wucht die Leitplanken durchschlagen hat. Wichtig sei auch zu klären, ob andere Pkw ursächlich an dem