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Buchloe: Buchloer Bauern entzünden ein „Mahnfeuer“

Buchloe

Buchloer Bauern entzünden ein „Mahnfeuer“

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    Ein "Mahnfeuer" entzündeten Landwirte südlich von Buchloe in der Nähe zur A 96.
    Ein "Mahnfeuer" entzündeten Landwirte südlich von Buchloe in der Nähe zur A 96. Foto: Richard Seitz

    Ein „Mahnfeuer“ entzündeten Landwirte am Montagabend in der Nähe der Rid-Kapelle im Süden von Buchloe. Damit wollten sie erneut auf die drohenden Kürzungen für Landwirte aufmerksam machen. Die Aktion mit rund 100 beteiligten Fahrzeugen soll die vorerst letzte in

    Bauern machen lautstark auf sich aufmerksam

    Wie mehrfach berichtet, gehen auch Landwirte in und um Buchloe seit über einer Woche auf die Straße, um zu protestieren. Mit ihren Zugmaschinen fuhren sie in langen Kolonnen kreuz und quer durch Buchloe, blockierten mitunter die Auffahrten an der Autobahn und machten laut hupend auf sich und ihre Anliegen aufmerksam.

    Vielerorts ernteten sie mit ihren Aktionen Zuspruch; aber auch Kritik blieb im Lauf der Woche nicht aus. „Im Großen und Ganzen hat es gepasst“, resümiert Richard Seitz. Der Landwirt und Lohnunternehmer aus Weicht hatte Anfang vergangener Woche die Bummelfahrten der Bauern in und um Buchloe organisiert. „Mir ist aufgefallen, dass manche Leute scheinbar unbeteiligt einfach weitergegangen sind. Dabei betrifft uns das Thema doch alle“, sagt Seitz.

    Andererseits habe der allgemeine Zuspruch im Laufe der Woche zugenommen: „Wir bekamen von vielen Passanten und Autofahrern immer wieder einen ’Daumen hoch’ entgegengestreckt“, berichtet der Landwirt.

    Berlin war Thema in Buchloe

    Beim „Mahnfeuer“ zwischen Rid-Kapelle und A96 sei die zentrale Veranstaltung der Landwirte in Berlin das Hauptthema gewesen, berichtet Seitz: „Wir sind nun sehr gespannt, was sich bis Donnerstag tut und was sich die Politiker einfallen lassen.“ Längst gehe es nicht mehr nur um das Thema der Steuerfreiheit für Agrardiesel, betont Helmut Miederer. Der Buchloer Landwirt ist Obmann des BBV in Buchloe. Und er weiß, dass seinen Kollegen viel mehr auf den Nägeln brennt: die CO2-Abgabe etwa oder die gestiegene Maut für Lastwagen. „Ein Spediteur kann die CO2-Abgabe auf seine Kunden umlegen, aber wir Bauern können unseren Weizen deswegen nicht teurer verkaufen“, sagt Miederer. Am Mittwoch wollen sich die Obmänner des Bayerischen Bauernverbands in Buchloe nun intern besprechen. „Danach werden wir sehen, wie wir weitermachen“, sagt Miederer. Denn nur vertrösten lassen – soviel wird deutlich – wollen sich die Bauern nicht.

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