Bei der Premiere von „Aphrodites Zimmer“ prasselte im Breitenbrunner Haus der Vereine eine bunte Mischung aus Liebelei, Ehebruch und Bestechung auf das Publikum nieder und sorgte für beste Stimmung. Unterhaltsames Theater-Wirrwarr bietet die turbulente Seitensprung-Komödie und das Publikum honorierte die Aufführung mit viel Applaus und Lachsalven während der drei Akte.
In der Komödie von Walter G. Pfaus erleben die Zuschauer, dass die Ehe von Guido Schwarz (Hans-Peter Böck) und seiner Frau Sandra (Andrea Glogger) nicht mehr so ganz rund läuft. Zur Silberhochzeit gönnen sich die beiden eine Auszeit in dem Hotel, in dem sie einst ihre Flitterwochen verbrachten. Sie checken in "Aphrodites Zimmer" ein. Ein Bild der griechischen Liebesgöttin prangt über dem Bett und viele Türen sowie der große Wandschrank sind wichtige Requisiten.
Die Komödie in Breitenbrunn wird zum amüsanten Gefühlschaos
Es hätte für Guido und seiner Sandra alles so schön werden können, doch plötzlich steht Guidos heimliche Geliebte Valerie Berg (Julia Salger) auf der Matte und bringt den Ehebrecher ganz schön ins Schwitzen. Sie zieht im Nachbarzimmer ein, das eine Verbindungstür zur Suite des Ehepaares hat. Herrlich, mit anzusehen, wie Guido verzweifelt versucht, seine Geliebte abzuwimmeln, damit seine Ehefrau nichts von seiner Affäre merkt. Darsteller Hans-Peter Böck mimt den verzweifelten Ehemann und Liebhaber sehr überzeugend. In seiner Verzweiflung ruft er seinen besten Freund Horst (Theo Beggel) an, der ihm zur Hilfe eilen soll, um ihm Valerie vom Hals zu halten. Weil Horst aber auch der heimliche Liebhaber von Guidos Ehefrau Sandra ist, wird die Situation zum heillosen Durcheinander. Das Zimmermädchen Laura (Anna Linder), ihr Freund Benno (Matthias Rogg), Hotelmanager Max Gmeiner (Gerhard Rogg) und nicht zuletzt Ruth (Claudia Graf), die Ehefrau von Horst, machen das Chaos perfekt und halten das Beziehungskarussell kräftig in Schwung.
Die Rollen scheinen dem Ensemble in Breitenbrunn auf den Leib geschneidert
Herzhafte Pointen und heitere Dialoge liefern sich die Akteure. Die Rollen scheinen allen auf den Leib geschneidert zu sein und nach über zwei Stunden wurde das Ensemble mit viel Beifall belohnt. Souffleuse Sandra Preschl hatte beim Premierenabend wenig zu tun. In der Maske sorgten Andrea Beggel, Stefanie Lochbrunner und Sabina Graf fürs richtige Aussehen und Herbert Egger brachte bestes Licht und Ton auf die Bühne. Regie führten heuer Heidi Büchele und Elfriede Egger und für die liebevoll gestaltete Kulisse waren Theresa Bisle und Jessica Horber verantwortlich.
Weitere Aufführungstermine sind: Samstag, 18. November, 25. November und 2. Dezember sowie Freitag, 1. Dezember, jeweils um 19.30 Uhr. An den Sonntagen, 19. und 26. November, beginnt die Vorstellung bereits um 18 Uhr im Haus der Vereine. Lucia Egger und Annemarie Rampp sind für den Kartenvorverkauf verantwortlich.