Auch im Unterallgäu ist nun die Blauzungenkrankheit nachgewiesen worden. Die Tierseuche (Typ BTV-3) wurde bei zwei Rindern festgestellt, die entsprechende Krankheitssymptome gezeigt hatten. Das teilt das Veterinäramt am Landratsamt Unterallgäu mit und ruft alle Landwirte dazu auf, Rinder und Schafe vorsorglich impfen zu lassen.
Eine Tötung der Tiere oder eine Sperrung des gesamten Betriebs ist nicht vorgesehen, wenn die Blauzungenkrankheit ausbricht. Allerdings muss der jeweilige Landwirt eigenverantwortlich dafür sorgen, dass sich die Seuche nicht verbreitet. Das Veterinäramt oder der jeweilige Hoftierarzt beraten betroffene Betriebe entsprechend.
Milch und Fleisch betroffener Tiere können bedenkenlos verzehrt werden
Um schwere Erkrankungen und Todesfälle zu verhindern, rät die Behörde zur Impfung und zur Verwendung eines Insektizids. Die Blauzungenkrankheit wird von Stechmücken übertragen, von Tier zu Tier ist sie nicht ansteckend. Für den Menschen ist die Krankheit ungefährlich. Milch und Fleisch betroffener Tiere können bedenkenlos verzehrt werden.
In Deutschland ist die Blauzungenkrankheit des Typs BTV-3 im Oktober 2023 wieder ausgebrochen. Auch Bayern ist inzwischen betroffen. Die Viruserkrankung betrifft hauptsächlich Schafe und Rinder, aber auch andere Wiederkäuer. Typisch sind unter anderem Fieber sowie Haut- und Schleimhautentzündungen.
Viele weitere Informationen, unter anderem zur Impfung und zum Handel mit Tieren, sind auf der Homepage des Landratsamts Unterallgäu unter www.unterallgaeu.de/tierseuchen zu finden.
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