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Bad Wörishofen: Wo in Bad Wörishofen Windräder stehen könnten

Bad Wörishofen

Wo in Bad Wörishofen Windräder stehen könnten

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    Mit Signallampen beleuchtete Windräder drehen sich nach Sonnenuntergang. In Bad Wörishofen wünscht man sich zusammenhängende Vorrangflächen.
    Mit Signallampen beleuchtete Windräder drehen sich nach Sonnenuntergang. In Bad Wörishofen wünscht man sich zusammenhängende Vorrangflächen. Foto: Jens Büttner, dpa (Archivbild)

    Wo im Bad Wörishofer Stadtgebiet könnten künftig Windräder stehen? Mit dieser Frage befasst sich auch der Stadtrat. Deutlich wurde: Der Kur- und Heilwald der Stadt soll nicht genutzt werden. Dafür zeigt sich, welche Gebiete näher untersucht werden.

    Bayern muss laut dem Wind-an-Land-Gesetz vom Februar 1,8 Prozent seiner Fläche für Windkraft zur Verfügung stellen. Die Gemeinden können dabei mitwirken und selbst entscheiden, welche Flächen sie für geeignet halten. Das will auch Bad Wörishofen tun. "Für uns ist das eine Chance zu schauen, welchen Mehrwert für den Ort und die Region wir dadurch erreichen", sagte Bürgermeister Stefan Welzel (CSU) im Stadtrat. Beim Ausbau der Photovoltaik sei man schon "gut unterwegs", berichtete Welzel. Nun müsse man eben auch Flächen für die Windkraft ausweisen. Dass man der Aufgabe positiv gegenüberstehe, bringt Bad Wörishofen auch in der Stellungnahme zum Regionalplan Donau-Iller zum Ausdruck, in dem die Gebiete für die Windräder verankert werden. Man wünsche sich aber möglichst große zusammenhängende Flächen. 

    Bad Wörishofens Kur- und Heilwald soll frei von Windrädern bleiben

    Außerdem sollen im Kur- und Heilwald von Bad Wörishofen keine Windräder stehen. Auch das Gebiet um Bad Wörishofens Brunnenanlage soll von Windrädern frei bleiben, um eine Erweiterung dort nicht zu gefährden. Das zentrale Gebiet für Erholung in Bad Wörishofen, das im Regionalplan definiert ist, soll ebenfalls keine Windräder bekommen, gleiches gelte für die Biotope im Stadtgebiet. In Bad Wörishofen wird vor allem südlich der Stadt nach möglichen Standorten gesucht, wie aus dem Planentwurf ersichtlich ist. 

    Der Großteil des Stadtgebietes ist aber grau eingefärbt, was bedeutet, dass die Planer dort keine großen Chancen für ein Windrad sehen. Flächen, die weiter untersucht werden, liegen nach Darstellung der Verwaltung etwa im Schlinger Wald bei Untergammenried und Obergammenried, bis an die Grenze zum Oberen Hart im Norden mit der Mariengrotte und bis in Flächen südlich und südwestlich von Schlingen, in Sichtweite der Umgehungsstraße St2015. Auch nördlich von Stockheim, an der Grenze zu Irsingen, in Sichtweite der Gartenstadt soll untersucht werden, ob dort Windräder stehen können. Gleiches gilt für den Höhenzug bei Weicht, östlich der Wertach. 

    Könnte auch der Höhenzug von Dorschhausen ins Blickfeld rücken?

    Paul Gruschka wollte wissen, ob auch der Höhenrücken bei Dorschhausen noch untersucht werden könnte. In diesem Fall müsse man an die Segel- und Motorflieger denken, mahnte Gruschka. "Das wird dort dann richtig hoch", sagte er mit Blick auf die gängigen Windkraftanlagen mit Nabenhöhen um die 130 Meter. Dazu kommt dann der Rotordurchmesser. Der Bereich um

    Paola Rauscher (Grüne) ist guten Mutes. "Wir freuen uns, dass die Windenergie jetzt eine Chance bekommt", sagte sie. Zum möglichen Flächenverbrauch merkte sie sinngemäß an, dass Maisanbau deutlich mehr Fläche verbrauche. Der Stadtrat genehmigte die Stellungnahme zum Regionalplan einstimmig.

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