Passender hätte das "Wetter" nicht sein können: Die Barbara-Wimmelmann-Stiftung schüttete kurz vor Weihnachten 15.000 Euro über den Bad Wörishofer Vereinen aus. Es war diesmal ein besonderer Gedenkmoment, denn heuer jährt sich der Todestag von Stifterin Hannelore Wimmelmann zum 35. Mal.
Die Stiftung ist nach Wimmelmanns Tochter benannt. Über den willkommenen Geldregen durften sich in diesem Jahr 34 Vereine und Organisationen aus Bad Wörishofen und ihren Ortsteilen freuen. „Stiftungszweck ist die Gewährung von Zuschüssen für Maßnahmen der Jugend-, Heimat- und Brauchtumspflege sowie für bedürftige und würdige Kneippstädterinnen und Kneippstädter“, erinnerte der Stiftungsvorsitzende, Bürgermeister Stefan Welzel. Trauriger Anlass zur Gründung der Stiftung vor war der frühe Tod von Barbara Wimmelmann, die Mitte Juli 1981 bei einem Autounfall im Alter von nur 22 Jahren ums Leben kam.
Die Mutter von Barbara Wimmelmann brachte ihr gesamtes Vermögen in die Bad Wörishofer Stiftung ein
Ihre Mutter Hannelore Wimmelmann verfügte, dass nach ihrem Tod ihr gesamtes Vermögen in die Stiftung eingebracht werde. Aus Überschüssen von Mieteinnahmen zweier Wohnhäuser mit insgesamt 16 Parteien in Bochum wurden seit 1989 bislang 310.000 Euro verteilt. Die beiden Immobilien, Baujahr 1955, werden regelmäßig modernisiert gesetzt. Umso mehr freute sich der Stiftungsvorstand, bestehend aus Ulrike Schölz, Albert Wanner, Günther Bruch, Joelina Niehsen von der städtischen Stiftungsverwaltung und Stefan Welzel, dass die Wimmelmann-Stiftung auch in schwierigen wirtschaftlichen Zeiten 15.000 Euro zur Verfügung stellt. So bleibe das Vermächtnis von Barbara und Hannelore Wimmelmann in Erinnerung. Gleichzeitig werde mit dem vorgezogenen Weihnachtsgeschenk Gutes getan, sagte der Rathauschef bei der feierlichen Scheckübergabe im Rathaus. Im Schnitt erhielt jeder der 34 Vereine und Organisationen 350 Euro.