Wenn 39 Vereinsvertreter und -vertreterinnen im Bad Wörishofer Rathaus zusammenkommen, hat das Tradition. Bürgermeister Stefan Welzel, Ulrike Schötz, Dr. Albert Wanner und Günther Brüch, allesamt Vorstände der ehrwürdigen Barbara-Wimmelmann-Stiftung schütteten in diesem Jahr 19.300 Euro an die Vereine und Organisationen aus.
Vor 35 Jahren wurde die Stiftung von der Bad Wörishofer Geschäftsfrau Hannelore Wimmelmann (†) im Gedenken an ihre Tochter Barbara gegründet, die bei einem Verkehrsunfall im Juli 1981 ums Leben kam. Sie hat das Ziel, die Jugendpflege und den Heimatgedanken zu fördern sowie bedürftige Personen in der einwohnerreichsten Kommune des Unterallgäus zu unterstützen. Um den Todestag von Hannelore Wimmelmann am 23. Dezember vergibt die Stiftung Gelder an Ortsvereine und Organisationen, um deren Arbeit in Kultur, Sport, Kirche und Sozialem zu unterstützen. Wimmelmanns Vermögen besteht aus Wohnhäusern, die sich in Bochum befinden. Das Stiftungskapital besteht zu großen Teilen aus den Mieteinnahmen sowie Zinserträgen. Insgesamt 330.000 Euro wurden bislang an Vereine und Gruppierungen in der Kneippstadt ausgezahlt.
Bürgermeister Welzel stellte das Ehrenamt als „herausfordernde Angelegenheit“ heraus. Es sei keine Selbstverständlichkeit mehr, wenn sich Bürgerinnen und Bürger in ihrer Freizeit für die Allgemeinheit engagieren. Die finanziellen Zuwendungen der Barbara-Wimmelmann-Stiftung seien ein „Dankeschön für die geleistete Arbeit“ im zu Ende gehen Jahr und ein Ansporn, diesen Einsatz auch 2025 in mindestens der gleichen Weise fortzuführen. „Die vielfältige Arbeit der Vereine ist die Stütze des gesellschaftlichen Lebens, das unsere Stadt prägt“, so der Rathauschef. Alle 39 eingegangenen Anträge wurden bewilligt. Jeder bedachte Verein erhielt zwischen 400 und 1500 Euro.
Die anwesenden Vereinsvertreterinnen und -vertreter zeigten sich dankbar und versprachen, das vorgezogene Weihnachtsgeschenk für ihre Vereinszwecke und Projekte sinnvoll einzusetzen. Die Veranstaltung endete mit einem gemeinsamen Foto, einer zünftigen Brotzeit und dem Wunsch, dass die Tradition der jährlichen Ausschüttung noch viele Jahre fortgeführt wird.
Jetzt durften 39 Bad Wörishofer Vereinsvertreterinnen und -vertreter Spendenzusagen in einer Gesamthöhe von 19.300 Euro aus den Händen von Bürgermeister Stefan Welzel entgegennehmen. Foto: Marcus Barnstorf
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