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Bad Wörishofen: Temperamentvoller Abschluss der Sommerkonzerte in Bad Wörishofen

Bad Wörishofen

Temperamentvoller Abschluss der Sommerkonzerte in Bad Wörishofen

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    Das Mühlrad dreht sich beim Abschluss der Sommerkonzerte.
    Das Mühlrad dreht sich beim Abschluss der Sommerkonzerte. Foto: Maria Schmid

    Es war nicht die Nachtigall, es war „Die Lerche“, komponiert von Ladislav Kubes, deren jubelnde Töne beim Sommerkonzert des Musikvereins Schlingen in den Abendhimmel von Bad Wörishofen stiegen. Es war das Finale der viel beklatschten Konzertreihe, die von heimischen Gruppen und vereinen gestaltet wurde.

    Christian Bartenschlager an seiner S-Klarinette hauchte der Lerche mit dieser rasanten Polka temperamentvolles Leben ein. Und das unter dem neuen Dirigenten Norbert Mayer. Er stand 25 Jahre bei der Blaskapelle Schwabegg am Pult. Außerdem war er zwölf Jahre Bezirksjugendleiter im Bezirk 13 des Allgäu Schwäbischen Musikbundes. Dass er sich auch über das Solo von Andreas Kreher freute, der die Polka „Tenorhorn Bravour“ von Alexander Pfluger zum Besten gab, war ihm, aber auch allen Musikerinnen und Musikern anzusehen. Die Gäste vor dem Musikpavillon belohnten das mit heftigem Applaus. Vor dem Musikverein Schlingen waren es die „Jungklassiker“ mit Schulleiter Magnus Blank am Taktstock und die „Jugendkapelle“ der Irmgard Seefried Sing- und Musikschule Bad Wörishofen mit Dirigent Winfried Probst, die fröhlich aufspielten. 

    Jazztanzgruppen des Stamm-Kneipp-Vereins Bad Wörishofen sorgten für Action.
    Jazztanzgruppen des Stamm-Kneipp-Vereins Bad Wörishofen sorgten für Action. Foto: Maria Schmid

    Magnus Blank erläuterte, warum zwischen den Jugendlichen einige Lehrkräfte saßen. Viele der Jungen und Mädchen lernen erst seit zehn Monaten ihr Instrument. Die Lehrkräfte stärken durch ihr Mitspielen das Selbstvertrauen der jungen Musikerinnen und Musiker bei ihrem ersten öffentlichen Konzert. Der jüngste Pianist beim Nachmittag mit den Klavierklassen der Musikschule war Niklas Unglert. Er war zum ersten Mal dabei. Er eiferte seinen größeren Schwestern Johanna und Anna-Lena nach, die schon kleine Profis sind. 

    Alisa Motroshylova lebt seit einem Jahr in Bad Wörishofen. Die junge Ukrainerin spielte mit Theresa und Elisabeth Sedlmayer sechshändig, dann glänzte sie selbst mit dem „Präludium und Fuge in F-Moll“ von Johann Sebastian Bach. Mit diesem Stück schaffte sie die Aufnahmeprüfung zum sehnlich erwünschten Studium, berichtete Klavierlehrer Markus Orf. Der Extraapplaus war mehr als wohl verdient. 

    Jungklassiker der Irmgard Seefried Sing- und Musikschule Bad Wörishofen zeigten ihr Können.
    Jungklassiker der Irmgard Seefried Sing- und Musikschule Bad Wörishofen zeigten ihr Können. Foto: Maria Schmid

    Theresa Müller spielte den „Triumphmarsch aus der Oper Aida“ von Giuseppe Verdi und Lilly und Lea Wondrak hielten es gleich sechshändig. Sie spielten mit ihrer Lehrerin Ursula Aurbacher den reizenden „Schmusetango“. „Für Elise“, mit diesem beliebten Klavierwerk von Ludwig van Beethoven, beschloss

    Und wieder stand das Tanzen auf der Bühne der Musikmuschel vor dem Kurtheater im Vordergrund. Der Bad Wörishofer Heimat- und Volkstrachtenverein „Alpenblick“ bleibt mit seinen Tänzen der Tradition treu. In den altehrwürdigen, edlen schwäbischen Trachten, die noch aus der Zeit von Pfarrer Sebastian Kneipp stammen, waren es die älteren Mitglieder, die etwas ruhigere Tänze zeigten. Röcke flogen bei den Jugendlichen und Kindern in ihren hübschen Miesbacher Trachten. Sebastian Seemüller berichtete über die Bedeutung der Trachten und hatte so manches Schmankerl zum Lachen mitgebracht. Richard Sauter und Sonja Rauh begleiteten die Tänze am Akkordeon. Apropos tanzen – einige Jazzdance-Gruppen vom Stamm-Kneipp-Verein Bad Wörishofen unter der Regie von Claudia Sachon, versüßten die Umbauphasen der vielen Künstler und Künstlerinnen. 

    Trompetenträume bei den Sommerkonzerten in Bad Wörishofen, hier mit der Stadtkapelle.
    Trompetenträume bei den Sommerkonzerten in Bad Wörishofen, hier mit der Stadtkapelle. Foto: Maria Schmid

    Den krönenden Abschluss der Sommerkonzerte bildete das Blasorchester „Die Stadtkapelle Bad Wörishofen“. Auch das hat Tradition. Dirigent Rainer Wörz hat zwar in seiner souveränen Art dirigiert, doch das Programm war ein Wunschkonzert. Die Musikerinnen und Musiker hatten Lieblingsstücke ihres jeweiligen Registers ausgesucht.

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