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Bad Wörishofen: Sturm: Bad Wörishofen warnt vor Kurpark-Besuch

Bad Wörishofen

Sturm: Bad Wörishofen warnt vor Kurpark-Besuch

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    Es bleibt stürmisch. Die Stadt Bad Wörishofen warnt deshalb vor Parkbesuchen.
    Es bleibt stürmisch. Die Stadt Bad Wörishofen warnt deshalb vor Parkbesuchen. Foto: Marius Bulling, dpa (Symbolbild)

    Es bleibt stürmisch, die Böen nehmen an Intensität noch zu. Ab Mittwoch, 20. Dezember, 20 Uhr bis vorerst Donnerstag, 21. Dezember 16 Uhr bestehe für die Stadt Bad Wörishofen eine vom Deutschen Wetterdienst ausgegebene amtliche Warnung vor Windböen in exponierten Lagen um 70 km/h (Bft 8), teilt die Stadtverwaltung mit. "Laut Wettervorhersage kann dieses Wettergeschehen bis 24. Dezember, 12 Uhr andauern." Die Verwaltung warnt davor, sich in den umliegenden Wäldern und Parkanlagen, etwa dem Kurpark

    "Je nach Ereignis können Bäume entwurzelt werden oder Äste in der Krone brechen und herabstürzen", heißt es in der Mitteilung der Stadt. "Dadurch können Wege unpassierbar werden oder nur unter (Lebens)-Gefahr begehbar."

    Wind, Sturm und Orkan - was ist der Unterschied?

    Windstärken werden nach der von dem britischen Admiral Francis Beaufort (1774-1857) entwickelten Skala berechnet. Sie reicht von 0 Beaufort (Windstille) bis zur Stärke 12 (Orkan).

    Böen sind kräftige Windstöße, die den Zehn-Minuten-Mittelwert der gemessenen Windgeschwindigkeit für bis zu 20 Sekunden übersteigen.

    Stürmischer Wind (Stärke 8) erreicht eine mittlere Geschwindigkeit von 62 bis 74 Kilometern pro Stunde - gemessen in zehn Metern Höhe über freiem Gelände.

    Bei Sturm fegt der Wind mit einer mittleren Geschwindigkeit von 75 bis 88 Stundenkilometer über freies Gelände (Stärke 9). Bei Wind mit Tempo 89 bis 102 (Stärke 10) spricht man von einem schweren, bei 103 bis 117 (Stärke 11) von einem orkanartigen Sturm.

    Orkane sind besonders heftige Stürme mit 118 Kilometern pro Stunde und mehr (Stärke 12). Sie richten oft schwere Verwüstungen an.

    Auch von Bäumen entlang der Straßen gehen bei dem vorhergesagten Wettergeschehen Gefahren aus. Die Stadt Bad Wörishofen werde auch über die Feiertage während und nach dem Sturm die Bäume auf Verkehrssicherheit prüfen und notwendige Maßnahmen ergreifen. 

    So können Schäden an öffentlichen Bäumen in Bad Wörishofen über Weihnachten gemeldet werden

    Bürger sollten Schäden an öffentlichen Bäumen melden. Dazu zählt die Stadt auf Wege oder Straßen gestürzte Bäume oder auf Wege oder Straßen herabhängende lose größere Äste. Die Hinweise werden unter der Telefonnummer 08247/9690600 entgegengenommen, oder per E-Mail an gartenbauamt@bad-woerishofen.de, immer von 7 bis 18 Uhr. Diese Aufforderung gelte aber nicht für Bäume auf privaten Grundstücken. Außerhalb dieser Zeit sei die Rettungsleitstelle der Ansprechpartner. "Jeder Grundstücksbesitzer sollte auch seine Bäume auf Sturmschäden kontrollieren und ist selbst für die Schadensbeseitigung zuständig", teilt die Stadt weiter mit.

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    Hinter dem ersten Türchen des Adventskalenders verbarg sich eine Menge Schnee. Auch Bad Wörishofen war schnell eingezuckert und lud zu einem Abendspaziergang ein.

    Ab wann kann man wieder unbesorgt in den Wald gehen? Auch auf diese Frage gibt es eine Antwort. "Auch Tage nach einem Starkwindereignis sollte man nur mit besonderer Vorsicht im Wald unterwegs sein", heißt es. "Denn auch verspätet können lose Baumteile aus hoher Höhe auf den Boden stürzen oder es können sich Spannungen an Baumstämmen mit hoher Kraft entladen." Besonders Waldsperrungen müssten ernst genommen werden, auch wenn auf den ersten Blick vielleicht nicht ersichtlich sei, wo der Schaden liegt. (mz)

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