Bad Wörishofen war wieder einmal Veranstaltungsort einer bedeutenden bayernweiten Veranstaltung. Die Jahreshauptversammlung der Direktorenvereinigung der bayerischen Wirtschaftsschulen und der Landeselternvereinigung fand am hiesigen Schulzentrum in der Oststraße statt. Dies war allerdings kein Zufall, denn der Vorsitzende dieser Vereinigung ist Jürgen Bäurle, der Stellvertretende Schulleiter der Beruflichen Schulen in Bad Wörishofen. Hintergrund dazu war, dass es diese Direktorenvereinigung zuletzt geschafft hatte, den Schulversuch mit den 5. Klassen der Wirtschaftsschulen auf den Weg zu bringen, unter anderem in Bad Wörishofen.
So war es wenig überraschend, dass viel Prominenz angesagt war. Klaus Holetschek, der Fraktionsvorsitzende der CSU im Landtag, war mit dabei, ebenfalls Robert Geiger, der Abteilungsleiter Berufliche Schulen im Kultusministerium. Kultusministerin Anna Stolz war mit einer Videobotschaft zugeschaltet worden. Sie bezeichnete darin die Wirtschaftsschulen als wesentliche Säule in der Schullandschaft. 400 Schüler nähmen an dem laufenden Schulversuch für die 5. Klassen bereits teil.
In Bad Wörishofen herrscht große Freude über den gelungenen Fortschritt
Bei den Grußworten war schon deutlich herauszuhören, welche Freude bei allen darüber herrscht, dass Schülerinnen und Schüler seit diesem Schuljahr ab der 5. Klasse bereits die Wirtschaftsschule besuchen können. Das gilt speziell auch in Bad Wörishofen, wo es zwei Klassen davon gibt.
Dies betonte auch die Vorsitzende der Landeselternvereinigung, Ilona Brunner, die zusätzlich die gute Zusammenarbeit zwischen Schulen, Eltern und Ministerium bei den Wirtschaftsschulen in Bayern hervorhob. Bad Wörishofens Altbürgermeister Klaus Holetschek sagte, dass er sich gerne für dieses Projekt eingesetzt habe und hob Bildung als zentrales Thema für die Werte in der Gesellschaft hervor. Außerdem sei es ein Vorteil, wenn Kinder und Jugendliche vor Ort lernen könnten.
Direktor Storch stellt die Ausbildungsmesse am Schulzentrum Bad Wörishofen vor
Direktor Johannes Storch brachte nicht zuletzt seine persönliche Freude darüber zum Ausdruck, dass dieses Projekt auch durch die hiesige Schule maßgeblich vorangebracht wurde und stellte seine Schule kurz vor. Besonderheit sei die hier seit 13 Jahren stattfindende Ausbildungsmesse, die die Zusammenarbeit Schule und Betriebe maßgeblich fördere.
Robert Geiger aus Memmingen machte darauf aufmerksam, dass das derzeitige Reformkonzept bei den Wirtschaftsschulen weitergedacht werden müsse, um ein noch bessere Vorbereitung auf die Berufswelt zu erreichen. Dazu gehörten ebenso die Digitalisierung und die KI als Werkzeuge in einer immer schnelleren Welt, die allerdings die Lehrkräfte nicht ersetzen könnten.
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