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Bad Wörishofen: Rotarier aus Wörishofen und Mindelheim kaufen Krankenwagen für Uganda

Bad Wörishofen

Rotarier aus Wörishofen und Mindelheim kaufen Krankenwagen für Uganda

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    Bad Wörishofens Rotary-Präsident Michael Blessing (von links) mit Viktoria Lofner-Meir und Moses Aisia. Das Trio freut sich über den gelugenen Kauf eines Krankenwagens für das Holy Innocent Hospital.
    Bad Wörishofens Rotary-Präsident Michael Blessing (von links) mit Viktoria Lofner-Meir und Moses Aisia. Das Trio freut sich über den gelugenen Kauf eines Krankenwagens für das Holy Innocent Hospital. Foto: Rotary Club Bad Wörishofen

    Was für ein Fest! Die Frauen tanzen in ihren leuchtend bunten Kleidern zu afrikanischer Musik um das neue Ambulanzfahrzeug herum, voran der Direktor des Holy Innocent Hospitals (HIH), Moses Aisia, mit glücklichem Gesichtsausdruck. Hat es doch drei Jahre gedauert, bis das Toyota-Fahrzeug mit kompletter Notfallausstattung verschifft werden konnte. Nun kam es endlich in Kamutur, Distrikt Bukedea, in Uganda an. Viktoria Lofner-Meir vom Rotary Club (RC) Bad Wörishofen hat das aufwendige Projekt in die Wege geleitet, organisiert und die Spenden für das 33.000 Euro teure, allradangetriebene Fahrzeug gesammelt. 

    Der RC Bad Wörishofen, der RC Mindelheim, der RC Stade, viele Rotarier und private Sponsoren haben sich finanziell beteiligt. Lofner-Meir erinnert sich: "Die Beschaffung und Organisation wurde durch die Pandemie erheblich erschwert und verzögert, es waren unendlich viele Telefonate und E-Mails nötig." 

    Die Einfuhrbestimmungen und Steuern wurden dann in Uganda vom Leiter des Gesundheitszentrums, Moses Aisia, erledigt. Das HIH in Kamutur behandelt tägliche medizinische Hilfe, Geburtshilfe und therapiert Frauenleiden. Aufgrund der schwierigen Verkehrsverhältnisse und häufigen Überschwemmungen ist das Hospital oft nicht rechtzeitig erreichbar und so sterben viele Patienten. Das soll sich in Zukunft ändern. 

    Dr. Michael Meier und ein Chirurgenteam operierten eine Woche lang kostenlos in Uganda

    Durch das neue Ambulanzfahrzeug wird im Distrikt Bukedea ein schneller Notfalltransport ermöglicht, und die medizinische Hilfe und Behandlung wesentlich verbessert. Im Distrikt Bukadea leiden 54 Prozent der Bevölkerung unter Armut, 20 Prozent seien unterernährt, berichten die Rotarier. Ende Februar war der Sohn von Viktoria Lofner-Meir, PD Dr. Michael Meir, mit einem internationalen Chirurgenteam in Kamutur und operierte eine Woche lang kostenlos im HIH. Das nächste Entwicklungsprogramm für Uganda hat Lofner-Meir bereits in Planung. Demnächst wird sie sich selbst vor Ort vom Einsatz des neuen Ambulanzfahrzeugs überzeugen.

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