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Bad Wörishofen: Querelen im Bad Wörishofer Rathaus sorgten 2023 für Schlagzeilen

Bad Wörishofen

Querelen im Bad Wörishofer Rathaus sorgten 2023 für Schlagzeilen

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    Das Rathaus von Bad Wörishofen stand heuer im Mittelpunkt, teilweise landesweit.
    Das Rathaus von Bad Wörishofen stand heuer im Mittelpunkt, teilweise landesweit. Foto: Markus Heinrich

    Bad Wörishofens Rathaus stand heuer plötzlich im Mittelpunkt eines landesweiten Interesses - allerdings nicht etwa seiner Architektur wegen, sondern wegen eines massenhaften Personalwechsels und eines eskalierten Streits zwischen Bürgermeister Stefan Welzel (CSU) und dem damaligen Kämmerer und

    Irgendwann wurde es auch Welzels Stellvertreter Daniel Pflügl (Grüne) zu viel. Der Zweite unterstellte dem Ersten Bürgermeister, ein "Kommunikationsproblem" mit seinen beiden Stellvertretern im Amt und darüber hinaus eine "ausgeprägte Kommunikationsstörung" zu seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu haben. Letzteres führe zu teils überzogenen und vorschnell getroffenen Konsequenzen. Zuvor hatte es bereits eine nichtöffentliche Sondersitzung des Stadtrates gegeben, in der es um den massiven Personalwechsel im Rathaus ging. Der Stadtrat schränkte die Befugnisse Welzels drastisch ein. Welzel darf seither nur noch in Abstimmung mit der Personalreferentin Doris Hofer (Grüne) relevante Personalentscheidungen treffen.

    Dutzende Beschäftige haben das Rathaus von Bad Wörishofen verlassen

    Seit Welzels Amtsübernahme hätten 50 von 60 Beschäftigten im Bad Wörishofer Rathaus neue Stellen gesucht, hieß es. Im Bürgerbüro im Rathaus ging es über viele Monate nur mit Termin und teils wochenlangen Wartezeiten, was zu Unmut in der Bevölkerung geführt hatte. Zudem war ein öffentlich eskalierter Streit zwischen Welzel und Hentrich eskaliert, dabei ging es auch um wechselseitige Mobbingvorwürfe. Hentrich arbeitet mittlerweile für die Regierung von Schwaben. Die Freie-Wähler-Fraktion hatte Welzel nach der Sondersitzung zum Rücktritt aufgefordert.

    Bürgermeister führt Gründe für die häufigen Personalwechsel in Bad Wörishofen an

    Welzel wiederum betonte seither mehrfach, auch vor seinem Amtsantritt habe es nicht wenige Wechsel gegeben. Der Bürgermeister führt auch bessere Verdienstaussichten in anderen Behörden, Fachkräftemangel und die personellen Folgen der Corona-Krise an. Zudem sei die Stadt mit der Bearbeitung der Flüchtlingszuweisungen arg eingespannt. Das Bürgerbüro sei mittlerweile so gut besetzt wie nie, hatte Welzel im Herbst verkündet. Im Rathaus schaffe man derzeit neue Büros und Arbeitsplätze. (mz)

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