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Bad Wörishofen: Neuer Tricor-Chef in Bad Wörishofen: Robert Wiblishauser hört nach über 20 Jahren auf

Bad Wörishofen

Neuer Tricor-Chef in Bad Wörishofen: Robert Wiblishauser hört nach über 20 Jahren auf

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    Die Tricor AG ist einer der größten Arbeitgeber im Unterallgäu.
    Die Tricor AG ist einer der größten Arbeitgeber im Unterallgäu. Foto: Ulrich Wagner

    Die Tricor Gruppe mit Sitz in Bad Wörishofen hat einen neuen Chef. Der 49 Jahre alte Philipp Kosloh trat am 1. Dezember als neuer CEO des Unternehmens an. Der bisherige Konzernchef Robert Wiblishauser wird das Unternehmen zum Jahresende verlassen. 

    Robert Wiblishauser war über 20 Jahre lang für die Tricor AG tätig, als Finanzvorstand und zuletzt als Konzernchef, nachdem Martin Müller sich von der Unternehmensspitze zurückgezogen hatte. Wiblishausers Ausscheiden erfolge planmäßig, teilte die Tricor AG am Freitag mit. Wiblishauser werde Tricor zum Jahresende verlassen. Er wolle sich neuen Aufgaben widmen. 

    Das ist der neue Chef der Tricor AG in Bad Wörishofen

    "Mit Philipp Kosloh haben wir einen hochkarätigen Nachfolger und angesehenen Branchenexperten für die Tricor Gruppe gewinnen können“, betont Kyle Baker, der Aufsichtsratsvorsitzende der Tricor Packaging & Logistics AG. „Mit seiner langjährigen Erfahrung wird er die Marktführerschaft unseres Unternehmens in Europa konsequent weiter ausbauen“, so Baker weiter. Kosloh war zuvor Vorstand Progroup AG und General Manager bei Smurfit Kappa. Er bringe über 30 Jahre Erfahrung in der Papier- und Verpackungsindustrie mit, teilt Tricor mit. In Bad Wörishofen könne er sich "seiner Leidenschaft für nachhaltige Verpackungslösungen widmen".

    Philipp Kosloh ist der neue Chef der Tricor AG in Bad Wörishofen.
    Philipp Kosloh ist der neue Chef der Tricor AG in Bad Wörishofen. Foto: Tricor AG

    Bei Robert Wiblishauser bedanke man sich für dessen Einsatz, so Baker. „Mit seiner Professionalität und seinem vorbildlichen persönlichen Engagement hat er das Unternehmen maßgeblich geprägt und vorangebracht“, lobt Baker. Tricor sei im Markt als Spezialist für industrielle Verpackungslösungen ausgezeichnet positioniert, sagt der neue Chef Philipp Kosloh. Er will Tricor nun zu einem der innovativsten und kundenorientiertesten Unternehmen der Branche machen. Um das zu erreichen, wird Tricor auch sein Produktangebot für Semi-Bulk- und Industrieverpackungen ausbauen. 

    Das 170 Millionen Euro teure neue Tricor-Werk wird 2025 in Betrieb gehen

    Dazu wird das Unternehmen 170 Millionen Euro in den Bau eines weiteren Standorts nahe der niederländischen Grenze (Region Weeze / Goch) investieren. Das Werk werde nach höchsten Energieeffizienzstandards gebaut und werde über einen der höchsten Automatisierungsgrade der Branche verfügen. Der neue Standort soll im dritten Quartal 2025 an den Start gehen und über eine Produktionskapazität von bis zu 200 Millionen Quadratmetern Schwerwellpappe pro Jahr verfügen. 

    Die Tricor-Gruppe – bestehend aus der Tricor Packaging & Logistics AG und der Tricor Packaging Systems GmbH – gehört seit 2019 zur global agierenden Rengo/Tri-Wall-Gruppe aus Japan. Der Verpackungsspezialist aus Bad Wörishofen beliefert die Autoindustrie, die Chemieindustrie, den Maschinenbau und die Elektronikbranche. Das Unternehmen beschäftigt über 2000 Mitarbeitende an 16 Standorten in Deutschland, der Tschechischen Republik und Slowenien. (mz)

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