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Bad Wörishofen: Musikfest: Bad Wörishofen verneigt sich beim Festival der Nationen vor Vivaldi

Bad Wörishofen

Musikfest: Bad Wörishofen verneigt sich beim Festival der Nationen vor Vivaldi

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    Musikantengruß am Denkmalplatz: Der Gemeinschaftschor von sieben Blaskapellen war ein Höhepunkt des Musikfestes in Bad Wörishofen.
    Musikantengruß am Denkmalplatz: Der Gemeinschaftschor von sieben Blaskapellen war ein Höhepunkt des Musikfestes in Bad Wörishofen. Foto: Maria Schmid

    Das „Musikfest“ im Rahmen des Festivals der Nationen in Bad Wörishofen stand ganz im Zeichen des venezianischen Priester-Komponisten aus dem Barock: Antonio Vivaldi. Wer kennt sie nicht, seine „Vier Jahreszeiten“? Bad Wörishofens Innenstadt wurde zur großen Konzertbühne, bei freiem Eintritt zu allen Veranstaltungen.

    Kein anderer Komponist verstand es in so hervorragender Weise, die Wechsel der Jahreszeiten musikalisch in Szene zu setzen, wie es Vivaldi getan hat. Bad Wörishofens Kirchenmusiker Karl Stepper hatte für den Festgottesdienst ebenfalls Vivaldi ausgewählt.

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    Das große Musikfest in Bad Wörishofen am Sonntag war ein Höhepunkt des Festivals der Nationen. Die Innenstadt wurde zur Konzertbühne.

    Immer mehr Musikkapellen aus dem Bezirk 10 Mindelheim des Allgäu-Schwäbischen-Musikbunds (ASM) machten sich dann zur Mittagszeit auf den Weg. Punkt zwölf Uhr marschierten sie im Sternmarsch von mehreren Seiten zum Denkmalplatz in der Fußgängerzone. Die Musikerinnen und Musiker der sieben Kapellen aus Haselbach, Markt Wald, Apfeltrach, Oberrieden, Bedernau, Ettringen und die Kapelle Eutenhausen-Mussenhausen wurden vom ASM-Präsidenten Franz Josef Pschierer begrüßt. Dazu hoben sie ihre Instrumente zum traditionellen Musikantengruß, unter Applaus der sehr zahlreichen Zuschauerinnen und Zuschauer. 

    Festival-Intendant Winfried Roch komponierte den "Bad Wörishofer Festmarsch"

    Pschierer dirigierte anschließend den „Laridah-Marsch“ von Max Hempel. Damit begann ein Gemeinschaftschor, der sich wahrhaft hören und sehen ließ. Bürgermeister Stefan Welzel sagte, es sei etwas Besonderes, hier dieses Musikfest gemeinsam feiern zu können und das bei strahlendem Herbstwetter. Den „Bad Wörishofer Festmarsch“ habe Festival-Intendant Winfried Roch komponiert, berichtete Moderatorin Eva Schramm von ARD Kultur. 

    Kaum eine Polka drückt die Liebe zur Blasmusik so stark aus wie „Wir Musikanten“ von Kurt Gäble, bei dem der Dirigent der Blaskapelle Apfeltrach lautstark mitsang. Schade, dass er kein Mikrofon hatte, so konnten ihn nur die Umstehenden bewundern. Marina (Beer) Holzhey hat kürzlich geheiratet. Als Hochzeitsgeschenk durfte sie einen Marsch dirigieren. 

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    Glanzvoller Auftakt zum Festival der Nationen in Bad Wörishofen: Igor Levit spielte und auf dem Roten Teppich drängten sich die Ehrengäste.

    Im Kurtheater sorgten dann die „Crazy Danzer“ vom Stamm-Kneipp-Verein unter der bewährten Leitung von Claudia Sachon für Stimmung. Eva Schramm befragte zudem Professor Alexander Hennig zu Antonio Vivaldi. Anschließend bekamen die Gäste kostenlos ein hervorragendes Ensemble zu hören – das „Bläserquintett der Kammeroper München“, ein echtes Musikfesttags-Schmankerl. Am Flügel glänzte Aris Alexander Blettenberg. Er gewann 2021 den renommierten Beethoven-Wettbewerb. Er erzählte interessante Details zu den vorgetragenen Werken von Antonio Vivaldi, Wolfgang Amadeus Mozart oder Jacques Offenbach, dessen berühmter Can-Can den rasanten und amüsanten Abschluss dieses besonderen Konzertes bildete. 

    Auch die Jüngsten konnten einiges über Antonio Vivaldi lernen. Petra Mengeringhausen lud ins Haus zum Gugger zu Werkshops ein. Wer das Festival auf eine romantische Art kennenlernen wollte, der fuhr mit einer Kutsche von Werner Niklas durch die Bad Wörishofer Innenstadt und genoss auf diese Weise die Festivalstimmung.

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