"Heute gilt Wald vor Wild, nicht mehr Wald mit Wild", sagt Werner Würstle frustriert. Auch im Landkreis Unterallgäu laufen aktuell die alle drei Jahre von der Bayerischen Forstverwaltung durchgeführten Verbissgutachten, um den Einfluss von Schalenwild auf die Situation der Waldverjüngung festzustellen. Hierauf basierend wird von der Unteren Jagdbehörde ein Drei-Jahres-Abschussplan für Rehwild erstellt, dessen Einhaltung mittels schriftlicher Streckenliste jährlich überprüft wird. Pro Jahr mussten zuletzt in Würstles Verantwortungsbereich im Schnitt deutlich über 300 Rehe getötet werden. Würstle, der unter anderem selbst ein Jahrzehnt die Untere Jagdbehörde und ein weiteres Jahrzehnt die Untere Naturschutzbehörde leitete, hat zu diesem Vorgehen eine klare Meinung: "Ich würde diesen Wahnsinnsaufwand, der den Steuerzahler Millionen kostet, abschaffen - keine
Bad Wörishofen