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Bad Wörishofen: Mit Kneipp-Projekten zum Vergelts-Gott-Award

Bad Wörishofen

Mit Kneipp-Projekten zum Vergelts-Gott-Award

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    Sie erhielten die ersten Preise bei der Verleihung des Vergelts-Gott-Awards aus den Händen von Stefan Welzel und Sponsor Hans Kania (2. von rechts): Petra Huber (Frechenrieden), Claudia Kassner (Ottobeuren), Gabi Stephan (Loppenhausen) (von links).
    Sie erhielten die ersten Preise bei der Verleihung des Vergelts-Gott-Awards aus den Händen von Stefan Welzel und Sponsor Hans Kania (2. von rechts): Petra Huber (Frechenrieden), Claudia Kassner (Ottobeuren), Gabi Stephan (Loppenhausen) (von links). Foto: Helmut Bader

    Eines gilt gleich vorweg als ziemlich sicher: Alle Schulen und Kindergärten, die ihre Projekte zu dem von Mäzen Hans Kania für 5000 Euro ausgelobten „Vergelt´s-Gott-Award“ eingereicht haben, kennen sich mit Pfarrer Sebastian Kneipp und seiner Lehre jetzt bestens aus. Dieser Award ist ein Anerkennungspreis für Kinder- und Jugendprojekte im Landkreis, die Kneipp in den Mittelpunkt stellten. Bei der Verleihung der ersten Preise wurde jetzt noch zusätzlich klar, dass bei diesen Gemeinden auch künftig Kneipp bewusst erlebt wird und damit für Nachhaltigkeit bei allen, auch denen, die nicht zu den ersten Drei gehörten, gesorgt ist. Erfreulich außerdem, dass bei dieser nunmehr zweiten Ausschreibung sich die Teilnehmerzahl schon auf neun Einreichungen erhöht hat. In zwei Jahren wird es wieder eine Neuauflage geben, wie Hans Kania bestätigte.

    Ehrenamt und Kultur haben im Landkreis Unterallgäu einen hohen Stellenwert

    Im Sitzungssaal des Wörishofer Stadtrates wurden nun die ersten Preise im festlichen Rahmen offiziell verliehen. Dazu war auch Christian Seeberger in Vertretung von Landrat Alex Eder gekommen, der die Wertschätzung zu diesem Projekt zum Ausdruck brachte und allein den Ausdruck „Vergelts Gott“ ausgezeichnet fand. Mit dem Hinweis auf die Kulturtage sprach er an, dass Ehrenamt und Kultur im Landkreis einen hohen Stellenwert hätten. Den Preisverleihungen durch Bürgermeister Stefan Welzel ging allerdings noch ein Sonderpreis voraus.

    Einen Sonderpreis erhielt Ursula Glanz aus den Händen von Rektor Johannes Wagner von der Kneippstädter Schule und Stefan Welzel.
    Einen Sonderpreis erhielt Ursula Glanz aus den Händen von Rektor Johannes Wagner von der Kneippstädter Schule und Stefan Welzel. Foto: Helmut Bader

    Dieser galt, mit 1000 Euro dotiert, Ursula Glanz von der Kneippstädter Grundschule für ihr vielfältiges musikalisches Engagement. Rektor Johannes Wagner hielt die Laudatio und hob besonders ihren jahrzehntelangen Einsatz für den Sebastianstag hervor. Ursula Glanz habe schon vor vielen Studien den Wert der musischen Erziehung erkannt und dies umgesetzt. Deshalb könne er nicht verstehen, dass nach dem Pisaschock ausgerechnet Stunden im musischen Bereich eingeschränkt werden sollen.

    Thomas Hilzensauer vom unterstützenden Kneippbund, der mit in der fünfköpfigen Jury wirkte, hob Kneipps Anliegen um benachteiligte und kranke Kinder hervor. Deshalb lobte er den Einsatz von Hans Kania für die Kinder mit diesem Award ausdrücklich. Außerdem bewunderte er alle Einreichungen, so dass es der Jury nicht leicht gefallen sei, die Entscheidungen zu treffen. Letztendlich sei der 1. Preis jedoch deutlich an die Klasse 1a der Grundschule in Ottobeuren mit den Lehrkräften Claudia Kassner und Rektor Grubenbauer gegangen. Der zweite Preis ging an den Kindergarten Johann Baptist in Loppenhausen, ebenso wie an den Kindergarten in Frechenrieden. Deshalb gab es keinen 3. Preis.

    Kneipps Lebenswerk wird im Unterricht behandelt

    Die Preisträger stellten danach ihr Projekte selbst vor. Dabei wurde deutlich, auf welch vielfältige Weise den Kindern jeweils sowohl das Leben, als auch die Heilkunde Kneipps nahe gebracht wurde. So berichtete Claudia Kassner für die Schule in Ottobeuren, dass dort Kneipp umfassend über die Lebensgeschichte, die Anwendungen und einen Besuch in der Kneippstadt behandelt wurde. Highlight jedoch war ein entsprechendes Video, in dem in mehreren Sequenzen alles festgehalten wurde. Für den Kindergarten in Frechenrieden wusste Petra Huber zu berichten, dass dort ein ganzes Jahr mit der Lehre Kneipps gelebt wurde und auch die Eltern einbezogen waren. Sie selbst sei durch ihre Oma zu Kneipp inspiriert worden. Im Kindergarten in Loppenhausen wurden, wie Gabi Stephan vortrug, alle fünf Säulen der Lehre bis hin zur inneren Ordnung ausgiebig praktiziert. Mit einem großen Familienfest schloss dort das Projekt ab.

    Angetan von so viel Engagement zeigte sich Sponsor Hans Kania selbst. Seine Intention, Kneipps Wirken für Kinder in die heutige Zeit zu übersetzen, sei damit erfüllt worden. Die Liebe zu Kindern,die er mit Kneipp teilt, veranlasst ihn immer wieder, für diese Gutes zu tun. Die strahlende Augen seien dann sein Lohn dafür. Umrahmt wurde die Feier passen vom Geigen-Ensemble der „Glanzlichter“, das von Ursula Glanz geleitet wird.

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