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Bad Wörishofen/Memmingen: Entwarnung nach Bombendrohung gegen Impfzentren im Unterallgäu

Bad Wörishofen/Memmingen

Entwarnung nach Bombendrohung gegen Impfzentren im Unterallgäu

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    Bis etwa 22 Uhr war die Polizei am Impfzentrum in Bad Wörishofen im Einsatz.
    Bis etwa 22 Uhr war die Polizei am Impfzentrum in Bad Wörishofen im Einsatz. Foto: Markus Heinrich

    Entwarnung im Unterallgäu: Die Polizei hat die Impfzentren in Bad Wörishofen und Memmingen gegen 22 Uhr wieder freigegeben. Über die Hotline des Impfzentrums Unterallgäu war kurz vor 19 Uhr eine Bombendrohung eingegangen. Die Polizei hatte daraufhin umgehend die nähere Umgebung abgeriegelt. „Die Gebäude in Bad Wörishofen und Memmingen wurden evakuiert, derzeit besteht nach unseren Informationen keine Gefahr“, sagte Polizeisprecher Holger Stabik gegen 20.40 Uhr. Etwa 50 Personen seien in Bad Wörishofen evakuiert worden, in Memmingen waren es nach Angaben der Allgäuer Zeitung etwa 35. Die Gebäude wurden mit Diensthunden auf Sprengstoff untersucht. Wie die Allgäuer Zeitung berichtet, werden die Gebäude zur Sicherheit noch über Nacht überwacht.

    Erster Einsatz wegen Bombendrohung gegen Impfzentren in Schwaben

    In Bad Wörishofen waren neben den Einsatzkräften der Polizeiinspektion auch Beamte der Kriminalpolizei vor Ort. Am Impfzentrum Memmingen waren neben den Kräften der lokalen Inspektion auch der Einsatzzug Operative Ergänzungsdienste sowie die Autobahnpolizei vor Ort, insgesamt rund 50 Polizisten. Zur Bombendrohung selbst sagte Stabik am Abend, man müsse die „genauen Hintergründe erst noch bewerten“. Die Kripo hat die Ermittlungen übernommen. Nach den Erkenntnissen vom Freitag waren aber keine weiteren Impfzentren in Schwaben betroffen.

    Auch das Impfzentrum in Memmingen wurde evakuiert und durchsucht.
    Auch das Impfzentrum in Memmingen wurde evakuiert und durchsucht. Foto: Ralf Lienert

    „Zunächst war nicht klar, welcher Standort gemeint ist, Bad Wörishofen oder Memmingen, die Hotline ist für beide zuständig“, sagte Dr. Max Kaplan, der ärztliche Koordinator im Unterallgäu. Er ist verantwortlich für das Impfzentrum in Bad Wörishofen. „Am Telefon war eine Art Computerstimme zu hören“, sagte Kaplan. Die Polizei spricht später von einer männlich klingenden Stimme. Eine Mitarbeiterin des Impfzentrums habe den Anruf entgegen genommen.

    Man habe laufende Impfvorgänge sofort unterbrochen und die Menschen aus dem Gebäude gebracht, berichtet Kaplan. Damit kein Impfstoff weggeworfen werden musste, stellten die Malteser einen Rettungswagen zur Verfügung, der auf dem Parkplatz eines Supermarktes beim Impfzentrum abgestellt wurde. Dort wurden die im Impfzentrum bereits vorbereiteten Dosen verimpft.

    Nach Einschätzung des Polizeisprechers Stabik handelt es sich um den ersten Einsatz in dieser Form in einem Impfzentrum in Schwaben. Bislang habe es nur kleinere Vorfälle, wie etwa Sachbeschädigungen, gegeben. Für die nächste Zeit werde der Wachschutz an den Impfzentren in Bad Wörishofen und Memmingen verstärkt. Auch die Polizei werde erhöhte Präsenz an den Impfzentren und im näheren Umfeld zeigen, kündigt Stabik an.

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