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Bad Wörishofen: Löwenbräu Bad Wörishofen: Tiefgarage rückt in den Fokus

Bad Wörishofen

Löwenbräu Bad Wörishofen: Tiefgarage rückt in den Fokus

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    Eine Einfahrt und eine Ausfahrt an der Ostseite der Löwenbräu-Arkaden: Die geplante neue Zufahrt in die Tiefgarage des Gebäudes sorgte zuletzt für Diskussionen.
    Eine Einfahrt und eine Ausfahrt an der Ostseite der Löwenbräu-Arkaden: Die geplante neue Zufahrt in die Tiefgarage des Gebäudes sorgte zuletzt für Diskussionen. Foto: Architekt Lidl

    Das Großprojekt Löwenbräu-Arkaden steht vor dem nächsten Schritt auf dem Weg zu einer möglichen Genehmigung. Diesmal steht das Thema Lärmschutz im Mittelpunkt. Es geht um die Tiefgarage. Doch nicht nur Investor Dieter Glass hat große Pläne. Der Bauboom in Bad Wörishofen sorgt für eine Vielzahl an neuen Projekten. Der Wohnungsmarkt läuft weiter auf Hochtouren.

    Investor Dieter Glass will auf dem Löwenbräu-Areal und einem Teil der angrenzenden Luerswiese für rund 40 Millionen Euro ein Ensemble mit Wohnungen, Brauerei, Gastronomie, einem Laden und beispielsweise einem Beherbergungsbetrieb errichten. Es ist das größte Bauprojekt der vergangenen Jahrzehnte in Bad Wörishofens Innenstadt. Der Bauausschuss des Stadtrates von Bad Wörishofen befasst sich am Montag, 15. März, erneut mit der Planung. Diesmal geht es um die lärmschutzrechtliche Prüfung der neu geplanten Zufahrten zur Tiefgarage. Zudem will der Ausschuss die Zufahrten festlegen. Über dieses Thema hatte es zuletzt noch eine Debatte im Stadtrat gegeben, mit der Bitte an Investor Dieter Glass, hier Alternativen zu prüfen. Mehrere Redner baten darum, eine gemeinsame Ein- und Ausfahrt zu schaffen, damit wenigstens der Platz vor den Löwenbräu-Arkaden gestaltet werden könne, wenn es schon keinen Löwen-Platz geben wird. Zuvor hatte der Rat mit großer Mehrheit den nötigen vorhabenbezogenen Bebauungsplan auf den Weg gebracht. Dieser muss nun erneut öffentlich ausgelegt werden.

    Was Investor Glass dem Bad Wörishofer Bauausschuss vorlegen wird

    Der geplante Löwen-Platz fällt nach einer großen Umplanung wie berichtet weg. Die einst zweigeschoßig geplante Tiefgarage wird nun eingeschoßig gebaut. Dafür hat Glass aus Gründen des Lärmschutzes Ein- und Ausfahrt getrennt, um die Richtwerte einhalten zu können. Die öffentliche Sitzung beginnt um 18.30 Uhr im Rathaus. Die Zahl der Zuhörer ist streng begrenzt, es gilt FFP2-Maskenpflicht.

    Die Glass Immobilien GmbH teilte unserer Redaktion auf Nachfrage mit, es werde geprüft, ob anstatt der vorliegenden Planung mit der getrennten Tiefgaragen-Ein- und Ausfahrt eine gemeinsame Ein- und Ausfahrt geschaffen werden kann. Diese könnte im Bereich der Einmündung Fidel-Kreuzer-Straße gebaut werden.

    Zudem hat Glass weitere Informationen aufbereitet. Man habe der Bauverwaltung das vom Stadtrat geforderte schalltechnische Gutachten zur Verfügung gestellt, inklusive einer Empfehlung zur Benutzerfreundlichkeit und der größtmöglichen Akzeptanz der Parkgarage. Nach der Verkleinerung der Löwenbräu-Arkaden rechnet Glass mit 11 Mietwohnungen im Löwenbräu-Gebäude. In den beiden Gebäuden auf der Luerswiese sollen 13 Wohnungen entstehen, darunter vier Penthouse-Wohnungen.

    Wo in Bad Wörishofen weitere neue Wohnungen geplant sind

    Daneben geht es in der Sitzung um den Neubau einer Wohnanlage mit 13 Wohnungen und Tiefgarage an der Hahnenfeldstraße in der Innenstadt. Ebenfalls neue Wohnungen sollen am Dorschhauser Weg in Bad Wörishofen entstehen, es geht um ein Mehrfamilienhaus mit 10 Wohnungen und Tiefgarage. Am Kirchdorfer Theresienberg sollen ein Mehrfamilienhaus und ein Doppelhaus auf einem gemeinsamen Grundstück entstehen.

    Auch an der Troppauer Straße in Bad Wörishofen gibt es Pläne, wenngleich noch nicht weit fortgeschritten. Dort wird über die Erweiterung eines bestehenden Wohnhauses gesprochen.

    Bad Wörishofen ist stark gewachsen, mittlerweile sind nach Angaben der Stadt 17.328 Menschen hier gemeldet. 2010 hatte Bad Wörishofen noch 14.643 Einwohner.

    Wie stark der Druck am Wohnungsmarkt mittlerweile ist, zeigt die Tatsache, dass Bad Wörishofen als einer von wenigen Städten in Schwaben die staatliche Mietpreisbremse gilt. Aber auch die Preise für Eigentumswohnungen sind stark gestiegen. 5000 bis 6000 Euro für den Quadratmeter im Neubau hatten Makler aus Bad Wörishofen unlängst unserer Redaktion als aktuelle Preislage genannt.

    Neben dem Wohnbau tut sich aber auch im Gewerbegebiet von Bad Wörishofen etwas. Gewünscht wird der Neubau einer Gewerbehalle an der Messerschmittstraße. In Untergammenried wiederum soll an der St.-Rasso-Straße eine landwirtschaftliche Halle entstehen.

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