„Jede Anwendung ist eine Zuwendung“: Dieser in Bad Wörishofen legendäre Satz stammt von Schwester Johanna Lackmaier. Etliche Jahre lang war sie Priorin des Dominikanerinnenklosters von Bad Wörishofen und als gute Seele des Kurheimes dort fast eine Institution. Nun hatte sie Grund zum Feiern.
Derzeit ist Johanna Lackmaier Subpriorin des Wörishofer Klosters, das heuer 300 Jahre alt wird. Die Chiemgauerin, die nun 85 Jahre alt wurde, trat 1960 in das Kloster ein, nachdem sie zuvor die Haushaltungsschule in Bad Wörishofen besucht hatte. Die Verbindung zur Schule kam durch verwandtschaftliche Beziehungen zustande, doch Schwester werden wollte sie schon immer. So lag es nahe, Dominikanerin in Wörishofen zu werden, wo sie zeitlebens blieb.
Im vergangenen Jahr beging die Chiemgauerin das 60. Profess-Jubiläum in Bad Wörishofen
Im vergangenen Jahr konnte sie ihr 60. Profess-Jubiläum begehen. Dass sie mit der Lehre Sebastian Kneipps gewissermaßen aufgewachsen ist und diese auch lebt, gehört zu Lackmaiers Selbstverständnis.
Bekannt ist sie allerdings auch für ihr bescheidenes und zurückhaltendes Wesen. Deshalb wollte sie um den besonderen Geburtstag auch kein Aufheben machen.
So verwundert auch ein anderer legendärer Ausspruch Lackmaiers nicht, der immer noch das Lebensmotto der Wörishofer Jubilarin ist: „Es geht nie um mich, sondern immer um Gott.“
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