Deutschlandtrikots, schwarz-Rot-Goldene Hawaiiketten, Fanschals und Deutschlandflaggen lassen keine Zweifel offen: Die Fußball-Europameisterschaft im eigenen Land steht kurz bevor. Dazu organisiert die Pfarreiengemeinschaft traditionell ein großes Public Viewing. "Die Atmosphäre ist immer wie im Stadion", freut sich Karl Dein und strahlt übers ganze Gesicht.
Beim Public Viewing in St. Justina ist Stimmung wie im Stadion
Mit leuchtenden Augen erinnert sich Franz Egger an das Sommermärchen 2006, als die Fußball-WM in Deutschland ausgetragen wurde. "Das hat eine Euphorie ausgelöst, die es vorher in Auch im Eisstadion findet ein Public Viewing statt. Dort gibt es eine Großleinwand. Der EV Bad Wörishofen sorgt dort für die Verpflegung.
Eine große Leinwand wartet auf die Fans beim Public Viewing in St. Justina
Uli Trommer lässt zum Test die große Leinwand im Pfarrsaal St. Justina herunterfahren, auf die der moderne Beamer ein hervorragendes Fernsehbild zaubert. Ein Luxus, den das Team in diesem Jahr zum zweiten Mal genießen darf, viele Jahre lang mussten Leinwand und Technik im großen Saal im Pfarr- und Jugendheim an der Oberen Mühlstraße und danach im Pfarrzentrum St. Ulrich mühsam aufgebaut werden. Das gemeinsame Erlebnis war es offensichtlich wert. "Das Tolle ist, dass man hier generationenübergreifend mit der ganzen Familie und den Freunden zusammen die Spiele anschauen kann", sagt Doris Steiner, die in ihrem Shirt mit Schwarz-Rot-Goldenem Herzchenaufdruck und gleichfarbiger Hawaiikette EM-Feeling pur ausstrahlt.
Das wird auch bald der Pfarrsaal St. Justina, der fürs Public Viewing selbstredend mit vielfältiger Fandeco in die Deutschlandfarben getaucht wird. Solange die Deutsche Mannschaft im Turnier ist, wird die Deko bleiben. "Damit auch die anderen, die den Saal nutzen, in EM-Stimmung kommen", verrät Uli Trommer. Die Hoffnung auf ein aus deutscher Sicht erfolgreiches Turnier ist bei den Public Viewing Organisatoren ebenfalls vorhanden. "Die letzten zwei Spiele haben sie gewonnen, jetzt kann man mit Euphorie ins Turnier gehen", sagt Franz Egger, der wie Karl Dein fest daran glaubt, dass die Deutsche Fußballnationalmannschaft mindestens das Halbfinale erreicht, Uli Trommer glaubt sogar ans Finale.
Im Pfarrsaal von St. Justina herrscht Stimmung wie im Stadion
Zu Hause vor dem Fernseher die Spiele zu sehen, kommt für keinen der anwesenden Fußballfans infrage. "Die Atmosphäre ist viel besser hier, es ist wie im Stadion", schwärmt Karl Dein, der es wie seine Kollegen kaum erwarten kann, dass es endlich losgeht. Am 14. Juni ist es so weit, um 21 Uhr ist der Anpfiff des Eröffnungsspiels gegen Schottland. Bis dahin wird der Pfarrsaal St. Justina voll bestuhlt sein, einige Liegestühle werden zum besonders entspannten Fußballgenuss einladen. "Für alle, die es brauchen, gibt es auch Nervennahrung", verrät Karl Dein, von gegrillten Würstchen über Snacks bis hin zu selbstgemachtem Popcorn und kühlen Getränken sei für alles gesorgt. Circa 20 Minuten vor Anpfiff des
Gezeigt werden im Pfarrsaal St. Justina in der Schulstraße 10A alle Spiele der Deutschen Fußballnationalmannschaft, der Eintritt ist frei. Einlass ist jeweils eine Stunde vor Anpfiff.