Der scheidende Bürgermeister Paul Gruschka (FW) hat sich seinem Nachfolger Stefan Welzel (CSU) als Stellvertreter angeboten. Gruschka teilte unserer Redaktion am Dienstag mit, er habe dies Welzel auch schriftlich vorgeschlagen. „Diese Lösung würde dem Wählerwillen am Besten entsprechen“, findet Gruschka - und begründet das auch.
Da er selbst in sechs Jahren aus Altersgründen nicht mehr als Bürgermeister kandidieren könnte, wäre es auch eine Zusammenarbeit ohne Konkurrenzdenken. Als selbstständiger Rechtsanwalt könne er Vertretungszeiten unkompliziert organisieren. „Eine tolle Chance für die Stadt Bad Wörishofen angesichts der gewaltigen Probleme aufgrund der Corona-Krise“, findet Gruschka.
Dies könne aber nur klappen, wenn es breite Unterstützung im künftigen Rat gebe, wo die Freien Wähler nur 5 von 24 Sitzen innehaben, aber erstmals insgesamt sieben Gruppierungen am Tisch sitzen. Die Bürgermeister-Stellvertreter werden vom Rat gewählt.
Warum es bislang keinen Dritten Bürgermeister in Bad Wörishofen gab
Gruschka erinnert auch daran, dass er selbst schon einen Dritten Bürgermeister für erforderlich gehalten habe, den es nun geben soll. Sein Vorschlag wurde aber damals von der Stadtratsmehrheit abgelehnt. Fest steht bereits der künftige Fraktionsvorsitzende der Freien Wähler im Stadtrat: Wolfgang Hützler. „Die Freien Wähler wünschen sich, dass der neue Stadtrat seine Arbeit ohne Streitereien aufnehmen kann und wollen keine Kampfabstimmung zu Beginn der neuen Legislaturperiode“, betont Gruschka.
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