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Bad Wörishofen: Grünes Licht für Sonnenstrom am Stausee

Bad Wörishofen

Grünes Licht für Sonnenstrom am Stausee

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    Der Stausee bei Frankenhofen: Im Hintergrund soll der neue Laufstall entstehen, auf der Fläche im Vordergrund die PV-Anlage.
    Der Stausee bei Frankenhofen: Im Hintergrund soll der neue Laufstall entstehen, auf der Fläche im Vordergrund die PV-Anlage. Foto: Karin Donath

    Einer neuer Milchviehstall und eine große Photovoltaikanklage in Schlingen wurden in der Bauausschusssitzung genehmigt; auf die Ablöse eines Kinderspielplatzes wurde dagegen nicht verzichtet. Gegen drei Stimmen darf eine Bank an der Ecke Haupt-/Kathreinerstraße vier neue Werbeanlagen mit dem Logo der Bankgesellschaft am Gebäude und eine Werbeanlage im Eingangsbereich anbringen. Tobias Kotonski (CSU) wies darauf hin, dass die beleuchteten Werbetafeln eventuell die Nachbarn stören könnten und schlug vor, dem Antragsteller aufzugeben, die Beleuchtung von 22 bis sechs Uhr abzuschalten. Paola Rauscher (Bündnis 90/Die Grünen) machte sich Sorgen um eine mögliche Lichtverschmutzung und plädierte ebenfalls für eine begrenzte Beleuchtungsdauer. Bürgermeister Stefan Welzel will diesen Vorschlag in den Empfehlungsbeschluss für das Landratsamt aufnehmen.

    Bauantrag für Wohn- und Geschäftshaus „sprengt alle Dimensionen“

    Eine Absage erteilte der Bauausschuss einem Bauvorhaben an der Hauptstraße/Ecke Ludwig-Geromillerstraße. Das bestehende Wohn- und Geschäftshaus soll umgebaut und saniert werden; zusätzlich wurde eine Nutzungsänderung der Verkaufsflächen im Erdgeschoss in eine Arztpraxis beantragt. „Das sprengt alle Dimensionen“, kommentierte Rauscher die vorgestellte Planung, bei der mehrere erhebliche Befreiungen von bestehenden Vorschriften nötig gewesen wären. „Diese Festsetzungen sind alle nicht befreiungsfähig,“ so Thomas Perschk, stellvertretender Leiter der Bauverwaltung. 

    In diesem Gebäude, in dem sich unter anderem eine Goldschmiede befand, sollen fünf Wohnungen entstehen.
    In diesem Gebäude, in dem sich unter anderem eine Goldschmiede befand, sollen fünf Wohnungen entstehen. Foto: Karin Donath

    Der Einbau von fünf Wohnungen in ein bestehendes Mehrfamilienhaus und eine ehemalige Goldschmiede in der Hans-Holzmann-Straße wurde einstimmig genehmigt. Allerdings erteilte der Ausschuss nicht – wie von der Antragstellerin gewünscht – die Befreiung von der Ablöse für den Spielplatz in Höhe von 7500 Euro. Perschk führte aus, dass durch den Ausbau die Verpflichtung zur Errichtung eines Spielplatzes ausgelöst werde. Da dieser auf dem Grundstück nicht geschaffen werden könne, sei die Ablöse zu zahlen. Der Ausschuss folgte den Ausführungen der Verwaltung, wonach für einen Verzicht der Ablöse vom Gesetzgeber hohe Hürden angesetzt wurden, deren Voraussetzungen in dem Fall nicht erfüllt wurden.

    Östlich des Stausees bei Frankenhofen wird eine Fotovoltaikanlage gebaut

    Grünes Licht gab es auch für die Errichtung einer Fotovoltaikanlage östlich des Stausees bei Frankenhofen. Der Antragsteller, der dort eine Landwirtschaft betreibt, plant dort auf etwa 24.000 Quadratmetern eine Doppelnutzung als Weidefläche und zur Stromerzeugung.

    Auch der Neubau eines Milchvieh-Laufstalls mit Weidehaltung und der Neubau einer Güllegrube in der Nähe der Wertachbrücke in Schlingen an der Ortsverbindungsstraße Schlingen-Beckstetten wurde einstimmig genehmigt. Josef Kunder (CSU) und Rauscher sorgten sich wegen der Nähe der Güllegrube zur Wertach und erkundigten sich nach dem Hochwasserschutz. Johann Suiter (Bündnis 90/Die Grünen) erklärte dazu, dass die Auflagen für Güllegruben mittlerweile extrem seien, diese seien doppelt und dreifach gesichert. „Zu 99 Prozent passiert da gar nichts.“ Perschk ergänzte, dass die neue Güllegrube weiter von der Wertach entfernt sei als die bisherige.

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