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Bad Wörishofen: Eine Zeitreise durch die deutsche Geschichte zum Jubiläum

Bad Wörishofen

Eine Zeitreise durch die deutsche Geschichte zum Jubiläum

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    Brigitta Höffer (Mitte) ist mit ihren 90 Jahren noch bewundernswert agil und lebensfroh. Mitbewohnerin Edith Ebner ist ihre liebe Freundin und Bürgermeister Stefan Welzel überbrachte die Glückwünsche der Stadt.
    Brigitta Höffer (Mitte) ist mit ihren 90 Jahren noch bewundernswert agil und lebensfroh. Mitbewohnerin Edith Ebner ist ihre liebe Freundin und Bürgermeister Stefan Welzel überbrachte die Glückwünsche der Stadt. Foto: Helmut Bader

    Wer Brigitta Höffer an ihrem Geburtstag erzählen hört, kann sich kaum vorstellen, dass sie bereits neun Jahrzehnte ausgefülltes Leben hinter sich hat. Sie ist vital, steckt voller Temperament und erinnert sich dabei noch an ganz viele Details aus ihrem Leben. Dieses enthielt viele Facetten einer reichhaltigen Reise durch die Jahrzehnte, gewissermaßen auch eine Zeitreise durch deutsche Geschichte. Wie interessiert sie daran noch ist, zeigt eine Aussage gleich zu Beginn, als sie energisch vor der AfD warnt: „Das ist sehr gefährlich und erinnert an die Anfänge der Hitlerzeit“, meint sie dazu.

    1934 geboren erlebte sie noch den Krieg in Chemnitz, wurde ausgebombt, die Mutter musste mit drei Kindern fliehen, der Vater war noch in Russland und kehrte erst 1949 aus der Kriegsgefangenschaft in Afrika zur Familie zurück. Diese hatte Zuflucht in Oberostendorf gefunden. Mit ihrem ersten Ehemann lebte sie später in Dresden. Mit dem Bau der Mauer 1961 eingesperrt in der DDR, waren nur noch viermal im Jahr Besuche in Oberostendorf, erlaubt. Es folgte eine zweite Ehe in Dresden, schließlich Ausreise in den Westen Weihnachten 1984 mithilfe der Familienzusammenführung wieder in Oberostendorf. Also Neuanfang mit 50 Jahren als Stationsschwester am Uniklinikum in München.

    Was die Jubilarin so sehr an ihrer neuen Heimat Bad Wörishofen schätzt

    Seit 2001 lebt sie in Bad Wörishofen. „Bad Wörishofen habe ich schon immer genossen, ich machte Kuren im Sebastianeum, fuhr viel mit dem Fahrrad, besuchte die Kurkonzerte und war beim Tanzen im Matzberger und im Luitpold. Schade für die Stadt, dass es das nicht mehr gibt“, bedauert sie. Das Schöne an der Stadt hörte natürlich Bürgermeister Stefan Welzel, der die Glückwünsche der Stadt überbrachte, sehr gerne. Bald gibt es eine große Familienfeier. Dafür und auch weiterhin wünscht sich die lebensfrohe Seniorin vor allem, dass der Gesundheitszustand noch möglichst lange so mitmacht.

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