Im März hatte unsere Redaktion darüber berichtet, dass den Ehrenamtlichen und auch den Stadträten der Zutritt zu der Unterkunft nicht mehr gestattet war. Dies wurde mit einem Wechsel der Security-Firma erklärt und in Aussicht gestellt, dass in Kürze aus begründeten Anlässen der Zugang wieder gewährt werden könne.
Zahl der Bewohner der Notunterkunft in Bad Wörishofen hat abgenommen
Wie das Landratsamt jetzt auf Nachfrage mitteilte, benötige der Sicherheitsdienst eine Liste der Personen, die im Helferkreis aktiv sind und Zugang zur Unterkunft bräuchten, dann sei ein Zutritt auch wieder möglich. Tobias Ritschel, Leiter der Ausländerbehörde am Landratsamt Unterallgäu, erklärt weiter, dass in der Notunterkunft derzeit 265 Personen leben. „Vor einigen Wochen waren es noch über 400 - wir konnten also die Anzahl der Bewohner deutlich reduzieren.“
Gerüchte um ein Grundstück in Kirchodorf: Das Landratsamt widerspricht
Trotzdem müssten insgesamt noch immer rund 700 Personen im Unterallgäu in Notunterkünften leben. „Diese Zahl wollen wir weiter reduzieren und die Menschen möglichst dezentral unterbringen“, so Ritschel. Deshalb sei die Ausländerbehörde weiter auf der Suche nach dezentralen Unterkünften oder Grundstücken, auf denen Container errichtet werden können. „Wir wissen auch nicht, wie viele Flüchtlinge dieses Jahr noch zu uns kommen. Wir müssen vorbereitet sein, falls wir plötzlich wieder eine große Zahl an Personen aufnehmen müssen.“ Entgegen anderslautenden Gerüchten gebe es derzeit keinen Vertrag für ein Grundstück in Kirchdorf.