Die großen Stars bei den Sommerkonzerten sind nicht nur die „Alten Hasen“, die in den heimischen Musikkapellen für eine besondere Stimmung und beste Unterhaltung sorgen, nein, es sind die vielen Kinder und Jugendlichen, die hier meist zum ersten Mal vor großem Publikum ihr bereits Erlerntes präsentieren. Lampenfieber ist da ganz natürlich und gehört einfach dazu.
Wenn die jungen Künstlerinnen und Künstler stolz ihren Applaus von den Gästen entgegennehmen, zeigt sich meist ein vorsichtiges Lächeln, doch auch ein spürbares, erleichtertes Aufatmen – geschafft. Und das mit Bravour. Da sind die jungen Musikerinnen und Musiker mit ihren Blockflöten, Querflöten, Geigen, Gitarren, Klarinetten und sogar ein Fagott und Akkordeon zu erleben. Trompeten und Posaunen sorgen für besonders kräftige Klangfarben.
Ein Garant für harmonische Töne war in diesem Jahr das Posaunenquartett mit Lehrkraft Anton Müller, sein Kollege Patrick Henrichs präsentierte ein Trompetenquartett. Ingrid Baum und ihre Gitarrenschülerinnen erzählten „Von fernen Sternen“ mit Verena Sirch, ganze neun Jahre jung. Laura Ledermann spielte die zarten Klänge mit „Love ist All Around“. Das trifft auch auf ihre Liebe zur Gitarre zu. Sie hat als erste Gitarristin aus Bad Wörishofen die D3-Prüfung bestanden, die Goldmedaille erhalten. Spontan bekam sie kräftigen Applaus vom Publikum. Julia Amberger wiederum erinnerte mit „Let it Be“ an die Beatles.
Die Geigenschülerinnen von Marta Zsiros zeigten ihre Liebe zum klassischen Streichinstrument. Ob solo oder als Ensemble, auch mit Gitarren gemischt. Die Auftritte waren etwas Besonderes. Märsche, Polkas und Walzer gab es während der Woche mit dem Musikverein Dirlewang unter der Leitung von Klaus-Jürgen Herrmannsdörfer.
In Bad Wörishofen finden Sommerkonzerte statt
Die fetzige "JazzKur Big Band" der Irmgard Seefried Sing- und Musikschule Bad Wörishofen mit Bandleader Herrmannsdörfer war ebenfalls ein Highlight. Hörmannsdörfer glänzte mit rauer Stimme beim Lied von Roger Cicero „Frauen regier’n die Welt“. Große Freude brachte Alexandra Jörg mit, wenn sie nicht nur „Skyfall“ (James Bond) sang. Sie hatte Edith Piafs berühmtestes Lied im Repertoire: „La vie en Rose“. Beim Auftritt des Musikvereins Stockheim half es leider nichts, dass sich die Bläser die größte Mühe gaben, die über den Himmel ziehenden grauen Wolken mit einsetzendem Regen wegzublasen. Der vorhergesagte Regen mit Gewittern sorgte für den Abbruch des Konzertes.
So geht es weiter: Freitag, 14. Juli, 16 Uhr: Klavierklassen und Holzbläser der Musikschule; 19 Uhr: Kurorchester „Gentle Moods“. Samstag, 15. Juli, 10 Uhr und 15 Uhr: „Gentle Moods“. Sonntag, 16. Juli, 10 Uhr: Heimat- und Volkstrachtenverein „Alpenblick“.