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Bad Wörishofen: Darum stehen Container vor der Notunterkunft für Geflüchtete in Bad Wörishofen

Bad Wörishofen

Darum stehen Container vor der Notunterkunft für Geflüchtete in Bad Wörishofen

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    Vor der Notunterkunft für Geflüchtete stehen jetzt Container.
    Vor der Notunterkunft für Geflüchtete stehen jetzt Container. Foto: Markus Heinrich

    Zahlreiche Container stehen vor der Notunterkunft für Geflüchtete in Bad Wörishofen. Allerdings werden dort keine Menschen untergebracht, wie das Landratsamt auf Nachfrage mitteilt. 

    Es handele sich um Sanitärcontainer, die nur auf dem Gelände zwischengelagert würden. Man werde die Container künftig an Unterkünften einsetzen, wo die vorhandenen Sanitäranlagen nicht ausreichen. Wo, das stehe noch nicht fest. 

    Rund 405 Menschen lebten zuletzt in dem ehemaligen Möbelhaus im Gewerbegebiet von Bad Wörishofen. 100 sollen noch dazukommen, sobald die Voraussetzungen des Brandschutzes geklärt sind. Das wurde kürzlich bei einem Treffen des Asylkreises Bad Wörishofen bekannt. 

    In dem ehemaligen Möbelhaus an einer der meistbefahrenen Straßen Bad Wörishofens war zuvor auch das Corona-Impfzentrum des Landkreises Unterallgäu untergebracht. Mittlerweile wird es ausschließlich dazu genutzt, Asylsuchenden und Geflüchteten eine Unterkunft anbieten zu können. Insgesamt bietet Bad Wörishofen derzeit 532 Plätze für Flüchtlinge und damit weit mehr als die anderen Gemeinden im Landkreis. Zuletzt hat das Landratsamt in der Erstaufnahmeeinrichtung in Bad Wörishofen eine soziale Betreuung für die Bewohnerinnen und Bewohner eingerichtet.

    Der Landkreis Unterallgäu hat seine Vorgaben zur Unterbringung von Flüchtlingen noch längst nicht erfüllt

    In Schwaben liegt kein anderer Landkreis so weit unter seiner vorgegebenen Aufnahmequote, wie das Unterallgäu. 950 Ukrainerinnen und Ukrainer muss der Landkreis noch aufnehmen, dazu 180 bis 200 Asylbewerberinnen und -bewerber aus anderen Ländern. Bad Wörishofen selbst ist auch ohne die Schutzsuchenden bereits ein internationales Pflaster. Menschen aus fast 100 Ländern leben derzeit in der größten Stadt des Landkreises Unterallgäu. Am stärksten vertreten sind in Bad Wörishofen aber nicht die Menschen aus der Ukraine oder etwa aus Syrien oder Afghanistan. 

    Den mit Abstand größten Teil der ausländischen Staatsbürger in Bad Wörishofen stellen die Rumänen mit 573 gemeldeten Personen. Ähnlich stark vertreten sind die Kroaten mit zuletzt 426 Personen. Auch viele Ungarn (235) und Polen (233) leben in Bad Wörishofen, dann folgen Menschen aus der Ukraine (218) und die Griechen (208). Auch türkische Staatsbürger (194) leben gerne in Bad Wörishofen, gleich danach kommen die Menschen aus dem Kosovo. 

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