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Bad Wörishofen: Bad Wörishofer sollen an Silvester auf Feuerwerk verzichten

Bad Wörishofen

Bad Wörishofer sollen an Silvester auf Feuerwerk verzichten

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    Zum Jahreswechsel gehört auch in Bad Wörishofen Feuerwerk für viele dazu, wie dieses Foto zeigt. Der Umweltbeirat hätte dies gern anders.
    Zum Jahreswechsel gehört auch in Bad Wörishofen Feuerwerk für viele dazu, wie dieses Foto zeigt. Der Umweltbeirat hätte dies gern anders. Foto: Heinrich

    Das Jahr biegt auf die Zielgerade ein, Silvester rückt wieder näher. In Bad Wörishofen ging es deshalb erneut um die Frage, ob geböllert werden darf oder nicht. Ein generelles Verbot wird es weiterhin nicht geben, das steht nun fest. Bürgermeister Stefan Welzel (CSU) machte im Umweltbeirat aber deutlich, dass für ihn der völlige Verzicht die beste Lösung sei. Allerdings müsse man dann aber Alternativen bieten. 

    Beiratsmitglied Werner Würstle sah es generell als schwierig an, die Böllerei einzudämmen. „Diejenigen, die schießen wollen, werden es auch weiterhin tun und wenn wir das Böllern in der Innenstadt verbieten, wird eben auf andere Straßen ausgewichen.“ Er schlug vor, in Türkheim nachzufragen, dort hätte man schon länger Erfahrungen mit einem zentralen Feuerwerk.

    Hannes Weber erinnerte daran, dass es schon einmal eine Aktion „Böller statt Brot“ gegeben habe und schlug etwas Ähnliches für Bad Wörishofen vor. „Man könnte zu einem Spendenaufruf für eine Organisation aufrufen.“ Welzel merkte an, dass dies nur Sinn machen würde, wenn man eine konkrete örtliche Organisation benennen würde. 

    Spende für Bad Wörishofens Kindergarten statt Geld für Böller

    Nach kurzer Diskussion einigte man sich darauf, eine Empfehlung für einen Verzicht auf Böller auszusprechen und stattdessen um eine Spende für den städtischen Kindergarten zu bitten. Für das kommende Jahr schlug Ludwig Filser vor, nach einer Möglichkeit zu suchen, Verbrauchermärkte, die keine Böller verkaufen zu belohnen. Franz Egger schlug vor, im nächsten Jahr auch das Landratsamt mit ins Boot zu holen, um im ganzen Landkreis einheitlich eine Aktion für weniger Silvesterkracher zu starten. 

    Manfred Gittel, dem als Zuhörer das Wort erteilt wurde, erinnerte daran, dass die Knallerei für die vielen Geflüchteten in der Stadt, insbesondere die Ukrainer, böse Erinnerungen wach rufen könnte. Schon aus diesem Grund sollte man auf das Feuerwerk verzichten. 

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