Für Wörishofer ist es ohnehin klar: Kneipp ist erstklassig. Das könne nun auch im Fußball Wirklichkeit werden. Vor dem letzten Spieltag der Zweiten Bundesliga am Sonntag liegt der 1. FC Heidenheim in aussichtsreicher Position und darf vom Bundesliga-Aufstieg träumen. In der Relegation könnten es klappen. Womöglich drücken da auch einige Wörishofer fest die Daumen, denn auf der Brust tragen die Heidenheimer Spieler das Kneipp-Logo. Einen freut das in Bad Wörishofen ganz besonders.
Bundesliga-Anwärter 1. FC Heidenheim: Kneipp wirbt auf den Trikots
Sponsor des Teams ist die Paul Hartmann AG, die einst die Kneipp-Werke gekauft hat. Zum Bedauern der Wörishofer machte das Unternehmen Jahre später den Produktionsstandort in Bad Wörishofen dicht, doch die Verbindungen sind weiterhin da.
„Wenn Kneipp so publikumswirksam in Erscheinung tritt, wie im Fußball, kann das der Bekanntheit des Namens nur guttun“, sagt Bad Wörishofens Bürgermeister Stefan Welzel – selbst Fußball-Fan – vor dem Tag der Entscheidung. „Ich erinnere mich an den spannenden Pokalfight zwischen Bayern München und dem 1. FC Heidenheim am 3. April letzten Jahres. Da war es eine angenehme Überraschung, auf den Trikots der Heidenheimer das Kneippwerke-Logo zu sehen.“
Bad Wörishofens Bürgermeister spricht von „Beständigkeit und Bedeutung“ der Marke Kneipp
Dass der der Verein nun ständig in „Kneipp“ spielt, freut Welzel. „Das unterstreicht die Beständigkeit und Bedeutung der Marke“, findet der Bürgermeister. Und als überzeugter Kneippianer und Kneipp-Bund-Schatzmeister ergänzt Welzel: „Außerdem ist die bei Fußballern zur Regeneration genutzte, beliebte Eistonne im Prinzip auch eine Kneipp-Anwendung.“ Denn Temperaturreize fördern unter anderem auch das Immunsystem. „Besonders wichtig in Zeiten von Corona“, findet der Bürgermeister.
Wie in Wörishofer Gedankenspielen auch noch der FC Augsburg ins Spiel kommt
Gleichwohl werde es für die Heidenheimer eine Herausforderung sein, auswärts beim Tabellenführer und Aufsteiger Arminia Bielefeld zu gewinnen. „Ein Unentschieden dürfte nicht reichen, da zeitgleich der HSV zuhause gegen Sandhausen gewinnen dürfte“, vermutet Welzel. „Trotzdem wäre es schön, wenn Heidenheim es schaffen würde. Denn dann käme das Kneipp-Trikot auch beim FCA zu Besuch.“
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