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Ausstellung: Knisterndes Laub und große Vorbilder

Ausstellung

Knisterndes Laub und große Vorbilder

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    Den „weißen Wolf“ hat Julia Konietzko in einem Tryptichon in Acrylmischtechnik gemalt.
    Den „weißen Wolf“ hat Julia Konietzko in einem Tryptichon in Acrylmischtechnik gemalt. Foto: Maria Schmid

    Sie ist 28 Jahre jung, sehr talentiert und experimentierfreudig und malt, was ihr besonders am Herzen liegt - die Natur. Julia Konietzko macht mit ihren Bildern auf Toleranz und Respekt zu Pflanzen und Tieren aufmerksam.

    So malt sie den vom Aussterben bedrohten Amurtiger ebenso wie seltene Papageienarten oder den Wolf.

    Den „weißen Wolf“ hat sie in einem Tryptichon in Acrylmischtechnik so gemalt, so dass diese drei Teile des Bildes auch jeweils einzeln aufgehängt werden können. Bei der „Südseeperle“, einer zauberhaften jungen Insulanerin, weist sie auf die Bedrohung der pazifischen paradiesischen Inseln hin. In ihren Techniken sind es oft die versteckten Materialdetails, die verblüffen.

    Denn da gibt es nicht nur Kaffeepulver, der für eine raue Darstellung sorgt, sie lässt durch Bier kleine Blasen entstehen, verwendet Kupfer ebenso wie Stoffreste. Julia Konietzko lacht: „Wenn ich in einem Baumarkt bin, dann finde ich immer wieder andere ‚Zutaten’, die ich für meine Bilder verwenden kann. In der Malerei ist einfach alles möglich, da verwende ich auch trockenes Laub, das nicht nur in meinen Händen knistert, sondern im Bild für Lebendigkeit sorgt.“ Wie am Bild der „Südseeperle“ zu sehen ist, hat sie für Porträts ein großes Vorbild: Ekaterina Moré. Vielleicht geht auch einmal ihr Wunsch in Erfüllung, einen Kurs bei Markus Lüpertz belegen zu können.

    Für Julia Konietzko ist das Malen nicht nur ihr Hobby, das sie seit ihrer Kindheit liebt. Es sei ihre Berufung und zu einem festen Bestandteil in ihrem Leben geworden. Abgeschaut hat sie das bei ihrer Mutter, die vor allem zarte Aquarellbilder malt. Außerdem ist die junge Malerin Mitglied im Kunstverein Bad Wörishofen und dort Schriftführerin.

    Ihr sind nicht nur die edlen Materialien wichtig. Das Gleichgewicht dieser Materialien in Kombination mit Einzigartigkeit und Harmonie machen ihre Kunstwerke zu etwas Besonderem. Die Ausstellung, die wegen der Corona-Pandemie im März nicht stattfinden konnte, ist jetzt in den Juli und August verlegt worden. Sie ist noch bis zum 23. August im Ausstellungshaus Kunstwerke des Kunstvereins Bad Wörishofen in der Kemptener Straße 3 in Bad Wörishofen zu sehen.

    Freitag von 18.15 bis 20 Uhr, Samstag von 14.15 bis 16 Uhr und Sonntag von 11 bis 14 Uhr und nach Vereinbarung unter Telefon 0162/6906733.

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