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Auktion: Eldorado der Schnäppchenjäger

Auktion

Eldorado der Schnäppchenjäger

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    Drei auf einen Streich: Eigentlich wollten Julia Leibold und Jürgen Reisach nur ein Rad kaufen – aber bei diesen Schnäppchenpreisen...
    Drei auf einen Streich: Eigentlich wollten Julia Leibold und Jürgen Reisach nur ein Rad kaufen – aber bei diesen Schnäppchenpreisen...

    „Zum Ersten, zum Zweiten und... zum Dritten!“ Mindestens 100 Mal ruft Wilhelm Eder an diesem Tag diesen Satz ins Publikum. Es ist der Tag, auf den viele Schnäppchenjäger in Bad Wörishofen schon lange gewartet haben. Die nicht abgeholten Fundsachen der Jahre 2015 und 2016 kommen unter den Hammer – und in

    Auch Julia Leibold und Jürgen Reisach suchen ein Fahrrad. Am Ende kaufen sie sogar drei. Darunter ist ein sehr reparaturbedürftiges Rad, ein Klappfahrrad und eines für Julia, auf das sie sich schon freut.

    Hausmeister Jürgen Hartmann hatte zuvor nicht nur alle Räder in die Tiefgarage gebracht. Beim Vorzeigen für die Bieter helfen ihm sogar seine kleine Tochter Jolina, drei Jahre alt, und Sohn Luca, der sich schon auf die Einschulung freut. Jolina hat eine wichtige Aufgabe übernommen. Sie klappt die Fahrradständer aus – und ist tief enttäuscht, wenn ein Rad gar keinen Ständer mehr hat. Doch nicht nur Räder warten auf die Schnäppchenjäger. Ein Fahrradanhänger findet sich, ebenfalls eine interessante Truhe – und ein Schaukelpferd. Wie gesagt: In Bad Wörishofen wird so Einiges verloren. Hänger und Truhe finden allerdings keinen Abnehmer. Da packt Auktionator Eder kurzerhand das Schaukelpferd aus dunklem Holz mit obendrauf. So macht man Geschäfte. Bernhard Götzfried aus Rammingen fackelt da nicht lange und greift zu. Auch ein Roller fand für 20 Euro einen neuen Besitzer. Willi

    Für Mona Settele würde der zweite Teil der Versteigerung richtig spannend werden. Sie gesteht, dass sie ja selbst gerne mal Dinge verliert ode vergisst – zuletzt insgesamt drei Regenschirme. Nun hofft sie auf ein günstiges Angebot für eine Ersatzbeschaffung – womit sich der Kreislauf schließt. Tatsächlich wird auch

    Die Tische leeren sich – und Auktionator Eder wird immer erfinderischer. Er packt wahre „Wundertaschen“. Da kommt alles hinein, was irgendwie Platz findet: Schals, Mützen, Handschuhe, Taschenschirme, Uhren und Schmuck und, und, und. Als zusätzlich zur „Wundertasche“ eine Lederjacke für nur zehn Euro zu ersteigern war, fand sie in Jürgen Gleich einen neuen Besitzer. Seine Begleiterin meint dazu nur: „Die ist ja voll geil!“ Alles richtig gemacht also. Die „Reste“ schließlich durften sich die „Käufer“ selbst aussuchen und noch einen kleinen Obolus dafür bezahlen.

    Die erlösten Beträge, die Veronika Filser und Hermine Kleinheinz kassierten, kommen in die Stadtkasse. Das wiederum wird die Kämmerin der Stadt Bad Wörishofen erfreuen.

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