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Aufgefallen: Vom Weihnachtsfieber zum Aufräumwahn

Aufgefallen

Vom Weihnachtsfieber zum Aufräumwahn

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    Das Leben ist grau genug. Mit unseren Texten möchten wir Sie zum Lächeln bringen.
    Das Leben ist grau genug. Mit unseren Texten möchten wir Sie zum Lächeln bringen. Foto: Augsburger Allgemeine

    Ich gehöre zu dieser komischen Sorte Menschen, die am liebsten schon im Oktober Lebkuchen kaufen würde (aber es dann doch nicht tut), die Weihnachtsdeko spätestens Mitte November aus dem Keller holt und auch schon vor dem ersten Advent kitschige Weihnachtfilme schaut. Die kindliche Vorfreude kulminiert schließlich an Heiligabend, wenn alle Kerzen leuchten, die Plätzchendose gar nicht mehr geschlossen wird und „Last Christmas“ wieder einmal mein neuer Lieblingssong ist.

    Doch nur einen Tag später ist alles anders. Der Baum, der vor wenigen Stunden noch Zentrum des heimischen Glücks war, sieht plötzlich aus wie ein gigantischer Staubfänger. Die Plätzchen erscheinen mir heute schal und trocken. Und während andere noch die Weihnachtsromantik genießen, habe ich schon die innere Checkliste für den Neujahrsputz aktiviert: Baum raus, Wohnung auf Vordermann bringen, alles bereit für ein frisches Jahr.

    Blöd nur, dass der Rest des Haushalts das nicht so sieht – bis sechsten Januar muss der Baum stehen, so lautet der Kompromiss. Immerhin nicht bis Mariä Lichtmess, auch wenn man das früher immer so gemacht hat. Seitdem betrachte ich skeptisch die langsam hängenden Nadeln, die bestimmt bald den Absprung unters Sofa wagen. Aber irgendwie ist es ja doch noch schön heimelig mit dem leuchtenden Baum. Es ist schließlich diese komische Zwischenzeit – ein bisschen Weihnachten, ein bisschen Aufbruchsstimmung, und irgendwie gehört alles zusammen.

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