Nein, nein – diesmal wird die „stade Zeit“ wirklich ruhig. Kein Stress, keine Hektik, alle Geschenke schon im Oktober besorgt. Was soll da noch passieren. Und es war (und ist) halt auch in diesem Advent so wie immer: Schnell, schnell, alle sind super-nervös, gestresst und gehetzt. Einkaufen für die Familie, lange Warteschlangen beim Metzger, die Straßen sind überlastet, alle Autofahrer hupen lieber als zu warten, der Parkplatz am Supermarkt natürlich proppenvoll und eine neue Lichterkette für den Christbaum muss auch noch nachgekauft werden.
Muss das sein? Diese Frage stellt sich wohl jede und jeder in dieser angeblich doch so staden Zeit. Warum rennen und hetzen scheinbar alle wie verrückt, als gebe es kein Morgen mehr?
Klar, es soll ja auch diesmal (wieder) ein besonderes und besonders schönes Fest sein, wenn sich am Ende dann doch alle glücklich, satt und zufrieden auf die Geschenke stürzen und in Windeseile erstaunliche Mengen an Nachschub für den Papiercontainer schaffen.
„Driving home for Christmas“ singt Chris Rea im Radio, mein Lieblings-Weihnachtslied. Er steht im Stau, ist genervt – und findet doch so schöne, so rührende Worte zu seiner bezaubernden Melodie, dass mir ganz warm ums Herz wird. Vielleicht ist das eine gute Idee: Innehalten, wenn es um einen herum turbulent wird. Sich selbst nicht so wichtig nehmen, sich selbst und andere auch mal einbremsen, wenn die Wünsche und Erwartungen zu groß (und zu teuer?) sind. Klingt eigentlich gar nicht so schwierig, oder? Versuchen wir es doch einfach mal. Spätestens dann im nächsten Jahr ...
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