Manche finden es ja schön und der Jahreszeit entsprechend, wenn der Nebel wabert und Gestalten wie Schatten durch die Gegend huschen. Man kann da so richtig die Melancholie ausleben, na ja, aber nicht tagelang. Es gab auch in dieser Kolumne schon den Aufruf, sich bunt anzuziehen, um sich selbst und andere nicht dunkel gewandet dem Straßenverkehr auszuliefern, Unfälle wegen schlechter Sicht gibt es genug. Ein besseres Rezept hatte da einer der Schriftsteller, den einige noch aus der Schulzeit kennen. Der Mann stammt aus dem Norden und kennt sich mit schlechtem Wetter und Nebel ganz gut aus: Theodor Storm. Er lebt zwar nicht mehr, aber was empfiehlt er an dunklen Tagen? Sein Oktobergedicht ist auch noch im November anwendbar: „Der Nebel steigt, es fällt das Laub, schenk ein den Wein, den holden. Wir wollen uns den grauen Tag vergolden, ja vergolden.“
Aufgefallen
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