So ein Garten macht ja viel Freude, aber auch viel Arbeit. Da ist man doch froh um jede Hilfe. Die kam bei mir jetzt einigermaßen unverhofft, aber mein Rasen wird es mir danken. Als ich neulich morgens aus dem Haus kam, traute ich zunächst meinen Augen nicht: Überall auf dem Rasen schwarze Spuren und weiße Fetzen. Bei näherem Hinsehen entpuppte sich das Chaos als Überreste einer Tüte Blumenerde, die ein anonymer Gartenhelfer von meinem Arbeitstisch weggezerrt und dabei ziemlich zerfetzt hat. Die Erde hat sich dabei über einen weiten Teil des Rasens verteilt, der Großteil der Tüte war verschwunden. Übrig blieben nur einige handtellergroße Fetzen. Mit einem Rechen arbeitete ich die vorgedüngte Blumenerde in den Rasen ein und schon kurze Zeit später war buchstäblich Gras über die Sache gewachsen. Doch jetzt war mein anonymer Gartenhelfer, den ich mittlerweile ziemlich sicher für einen leicht verrückten Fuchs halte, offenbar der Meinung, dass es Zeit für die Herbstdüngung ist. Jedenfalls nutzte er das offengelassene Garagentor, um dort eine Packung Naturdünger aus der Ecke hervorzuzerren, umzuwerfen und ebenfalls zu zerfetzen. Die Düngerpellets verteilten sich auf größerer Fläche, sodass ich sie jetzt nur noch zusammenfegen und im Garten verstreuen muss. Vielleicht fülle ich auch jeweils etwas Dünger in die Pflanzlöcher für die Blumenzwiebeln. Das mögen die sehr, heißt es. Ganz schön schlau, mein Fuchs, finde ich.
Aufgefallen
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