Etwa 20 Jahre liegt die Bundeswehr-Reform des damaligen Verteidigungsministers Rudolf Scharping (SPD) zurück. Nach den Anschlägen vom 11. September 2001 sollten sich die deutschen Soldaten verstärkt im Ausland am Kampf gegen den internationalen Terrorismus beteiligen. Eine weitere Reform folgte 2011 unter Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) und seinem Nachfolger Thomas de Maizière (CDU). 59 Standorte wurden geschlossen, darunter waren auch Memmingerberg (Kreis Unterallgäu) sowie die Garnison Kempten, einst einer der größten Bundeswehrstandorte Deutschlands. Von den einst fünf Allgäuer Standorten mit insgesamt mehreren Tausend Soldaten und Zivilisten sind noch Kaufbeuren, Füssen und Sonthofen geblieben – und es stehen Veränderungen an, auch in Bad Wörishofens Nachbarschaft.
Allgäu