Bad Wörishofen Mit den 100 Millionen Euro teuren Ausbauplänen und der beispiellosen Erfolgsbilanz für die Therme Erding sind Josef Wund und sein Sohn Jörg seit Wochen Gesprächsthema. Dabei geht beinahe unter, dass sich auch die Zahlen der
Obwohl das Jahr 2011 für die Therme Bad Wörishofen finanziell gut gelaufen ist, war es mit 710000 Gästen aber kein Rekordjahr. Im Vergleich zu 2010 steht sogar ein leichtes Minus. Wund führt den Rückgang auf die Monate April und Mai zurück, die mit schönem Wetter lockten und weniger zum Thermenbesuch animierten.
Zum erzielten Gewinn macht Wund keine exakten Angaben. Er sagt dazu nur, dass er „deutlich geringer“ als die Summe für die Neuinvestitionen 2011 war, die kanarische Ruheaoase in der Therme also und das große Saunablockhaus. Das Bad überweist Gewerbesteuer in nicht bekannter Höhe, dies bereits seit 2004, wie Jörg Wund sagt.
In der Therme sind derzeit 212 Mitarbeiter beschäftigt. Davon sind 82 direkt bei der Therme beschäftigt, weitere 130 in den Bereichen Gastronomie, Reinigung, Pflanzenpflege, Sicherheit sowie in den Geschäften der Thermen-Galeria.
Als Ziel für das laufende Jahr gibt Wund die Zahl von mindestens 700000 Gästen aus. Vor allem sollen neue Besucher aus der Nordschweiz und aus Vorarlberg gewonnen werden. „Bei über 720000 Gästen hätten sich alle Neuinvestitionen als richtig erwiesen“, sagt Wund. Gleichzeitig stehen die nächsten Investitionen bereits bevor. Wund will ein neues Außenbecken für das Thermalwasser der zweiten Bohrung bauen, außerdem zwei neue Therapiebecken.
Außerdem würde Wund gerne die Zahl der Mitarbeiter um fünf Prozent erhöhen – „wenn wir sie denn finden“. Zwei Auszubildende als Fachangestellte für Bäderbetriebe sind ebenfalls eingeplant.