Gute Nachrichten konnte Bürgermeister Norbert Führer zu Beginn der letzten Gemeinderatssitzung zum Stand der Bauarbeiten der Kindertagesstätte Sankt Nikolaus verkünden: „Wir sind im Zeitplan und können die Eröffnung wie geplant am 17. Oktober feiern.“ Zuvor hatten sich die Gemeinderäte bei einer Ortsbegehung ein Bild vom aktuellen Stand der zog sogar die Wiedergeltinger Burg um. Erfreuliches gab es auch bezüglich der Förderbescheide für die Errichtung von Glasfaseranschlüssen für das Rathaus und die Grundschule zu berichten.
Das Rathaus wird mit neunzig Prozent gefördert und erhält rund 18.500 Euro, die Schule bekommt bei einer Förderung von 80 Prozent rund 28.500 Euro. Die verbleibenden 20 Prozent teilen sich die Gemeinden Amberg und Wiedergeltingen.
Nicht alle Haushalte in Wiedergeltingen sind in Sachen Glasfaser förderfähig, stellt sich heraus
Die Ergebnisse der Markterkundung zum geplanten Breitbandausbau wurden von Jürgen Schuster von der beauftragten Firma ausführlich dargestellt. Von 578 Adressen sind 438 förderfähig, davon entfallen 132 auf gewerbliche Nutzer. Bei den Gesamtkosten von circa 3,4 Millionen Euro kämen auf die Kommune etwa 340.000 Euro Eigenanteil zu. Die Kommune hat nun ein Jahr Zeit in die Ausschreibung zu gehen, vor allem muss geklärt werden, wie mit den nicht förderfähigen Adressen verfahren wird. „Momentan kann es durchaus sein, dass ein Haus gefördert wird und ein paar Häuser weiter gibt es keine Förderung“, so Schuster. Die Gemeinde Wiedergeltingen verfolgt seit Jahren eine Glasfaserstrategie, welche sich bereits in Neubaugebieten niederschlägt.
Christian Schöffel, stellvertretender Kämmerer der VG Türkheim, berichtete von der überörtlichen Rechnungsprüfung durch den Bayerischen Kommunalen Prüfungsverband. Darin wird empfohlen, die Wasserabgabesatzung anzupassen, ebenso die Friedhofssatzung. Zudem soll Wiedergeltingen künftig die Kosten für Feuerwehreinsätze auf den Schadensverursacher umlegen. „Wir werden die Punkte jetzt systematisch abarbeiten“, so Schöffel.
Wird es am Leichenhaus einen Schaukasten für Sterbebilder geben?
Zum Ortsrundgang Anfang Juli mit etwa 30 Teilnehmern berichtete Führer, dass die Ergebnisse derzeit zusammengefasst und zu einem späteren Zeitpunkt vorgestellt würden. Einen Schaukasten für Sterbebilder am Leichenhaus wünschte sich Barbara Kugelmann vom Bürgerverein Wiedergeltingen. Dieses Thema soll bei der geplanten Friedhofsbegehung im Herbst mit aufgenommen werden.
Alois Karl (CSU) gab in diesem Zusammenhang zu bedenken, dass auch geklärt werden müsse, inwieweit dies nach den neuen Datenschutzbestimmungen zulässig sei und wer den Schaukasten dann immer aktuell bestücken würde.
Eine letzte Bekanntmachung im öffentlichen Teil bezog sich auf eine Sende- und Empfangsanlage für mobiles Breitband der Firma Telefonica. Diese wird auf dem bereits bestehenden Sendemast der Telekom installiert.