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Unterallgäu: Warnwert überschritten: Eingeschränkter Kita-Betrieb im Unterallgäu

Unterallgäu

Warnwert überschritten: Eingeschränkter Kita-Betrieb im Unterallgäu

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    Der Anstieg der Corona-Fälle im Landkreis Unterallgäu hat jetzt erste Auswirkungen auf Kitas und Kindergärten.
    Der Anstieg der Corona-Fälle im Landkreis Unterallgäu hat jetzt erste Auswirkungen auf Kitas und Kindergärten. Foto: Silvio Wyszengrad (Symbol)

    Nachdem der Landkreis Unterallgäu am Wochenende den Corona-Frühwarnwert überschritten hatte, wurden gestern erste Maßnahmen beschlossen. Diese betreffen fürs Erste ausschließlich Kindergärten, Kindertagesstätten und Krippen im Landkreis.

    „Es wird dort ab sofort einen eingeschränkten Regelbetrieb geben“, erklärte Amtssprecherin Sylvia Rustler auf Anfrage unserer Redaktion. Sie gab am Montagnachmittag bekannt, was die sogenannte Koordinierungsgruppe des Landratsamtes zuvor beschlossen hatte. Der Regelbetrieb in den Einrichtungen für Kinder sehe wie folgt aus, so Rustler: „Die Kinder können alle kommen. Es werden aber feste Gruppen gebildet.

    Maskenpflicht für Kinderbetreuer im Unterallgäu wegen Anstieg der Corona-Fallzahlen

    Alle Beschäftigten müssen Masken tragen. Das gilt aber nur für den Innenbereich.“ Mit diesen Maßnahmen springt laut Sprecherin Rustler die Corona-Warnampel auf gelb – bezogen auf den Rahmenhygieneplan des Bayerischen Sozialministeriums. Zu den Maßnahmen, die das Landratsamt in Mindelheim am Montag beschlossen hat, gehört auch das: Ab sofort darf es in den Einrichtungen für Kinder keine größeren Team-Sitzungen und Elternabende geben.

    Landrat Eder stellt bayerischen Warnwert infrage

    „Wir gehen mit diesen Maßnahmen erstmal auf Nummer sicher“, sagt Landrat Alex Eder. „Wir werden jedoch in Abstimmung mit den vorgesetzten Behörden prüfen, ob der Frühwarnwert von 35 für unsere aktuelle Situation im Unterallgäu weiterhin zwingend gilt.“ Die gestiegene Zahl an Tests habe dazu geführt, dass mehr Corona-Fälle entdeckt werden als im Frühjahr, als der Wert festgelegt wurde. Deshalb müsse man sich die Frage stellen, ob der Wert noch immer aussagekräftig sei.

    Covid-19-Pandemie: Nicht nur Reiserückkehrer sind infiziert

    Für den Anstieg der Infiziertenzahl gibt es nach Angaben von Sprecherin Rustler keine genau festzumachenden Auslöser. „Da kommt vieles zusammen. Es sind auch nicht ausschließlich Reiserückkehrer verantwortlich zu machen.“ Rustler erinnerte daran, dass es derzeit drei größere „Corona-Geschehen“ im Landkreis Unterallgäu gebe: in einer Einrichtung für Kinder in Babenhausen, in einer Schule in Bad Wörishofen sowie in einem Seniorenheim in Ottobeuren. Insgesamt sind derzeit 46 Unterallgäuer nachgewiesen mit dem Coronavirus infiziert.

    Seit vergangenem Freitag wurden 13 neue Fälle gemeldet. Darunter auch ein Todesfall. Die Zahl der Toten mit einer Corona-Infektion im Landkreis stiegt damit auf 15. Insgesamt wurden seit Mitte März 399 Unterallgäuer positiv getestet, 337 gelten als genesen. Die „Corona-Hotline“ der Staatsregierung ist täglich von 8 bis 18 Uhr unter der Telefonnummer 089/122220 erreichbar.

    Lesen Sie auch: Corona-Update: Frühwarnwert überschritten, weiterer Todesfall im Unterallgäu

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