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Unterallgäu: Unterallgäuer Kreisseniorenheime schreiben weiter schwarze Zahlen

Unterallgäu

Unterallgäuer Kreisseniorenheime schreiben weiter schwarze Zahlen

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    Im Kreisseniorenwohnheim St. Andreas in Babenhausen.
    Im Kreisseniorenwohnheim St. Andreas in Babenhausen. Foto: Siegfried Rebhan (Archivbild)

    Ara Gharakhanian, der Gesamtleiter der drei Kreis-Seniorenwohnheime in Bad Wörishofen, Babenhausen und Türkheim ist weiter optimistisch: Wie er im Ausschuss für Personal und Soziales des Landkreises sagte, rechnet er auch heuer mit einem positiven Ergebnis der drei Häuser. Diese hatten wie berichtet 2017 erstmals einen Jahresüberschuss von mehr als 522000 Euro erwirtschaftet. Das Jahresergebnis für 2018 liegt noch nicht vor.

    Insgesamt kalkuliert Gharakhanian in diesem Jahr mit einem Plus von 188000 Euro. Am deutlichsten fällt es voraussichtlich mit 109000 Euro wieder im Haus St. Martin in Türkheim aus, das auch schon 2015 und 2016 mit einem Gewinn abgeschlossen hat. Allerdings geht Gharakhanian davon aus, dass das Heim in diesem Jahr nicht voll belegt sein wird. Grund ist der Hospizplatz, der dort wie berichtet im Laufe des Jahres eingerichtet werden soll und der mit großer Wahrscheinlichkeit nicht dauernd belegt sein wird. 162000 Euro sollen hier in die pflegerische Infrastruktur und den Teilausbau des Dachgeschosses fließen. Außerdem wurden die Planungskosten für die Generalsanierung des Ostflügels im Vermögens- und im Finanzplan berücksichtigt.

    Für das Haus am Anger in Bad Wörishofenrechnet Gharakhanian mit einem Plus in Höhe von 51200 Euro. Es hatte 2016 noch ein Defizit in ungefähr gleicher Höhe zu verzeichnen und schloss 2017 mit einem Gewinn von 30000 Euro. Der Investitions- und Ersatzbeschaffungsplan sieht dem Gesamtleiter zufolge Ausgaben in Höhe von 224000 Euro vor, die unter anderem in die Instandhaltung des Gebäudes, Brandschutzmaßnahmen sowie die Planung einer möglichen Erweiterung fließen sollen.

    Schlechte Nachrichten für Bewohner

    Für das Haus St. Andreas in Babenhausenstellte Gharakhanian einen Gewinn in Höhe von 27600 Euro in Aussicht – und damit deutlich weniger als 2017, als das Heim ein Plus in Höhe von 73000 Euro ausgewiesen hatte. Hier sind knapp 185000 Euro für Brandschutzmaßnahmen, den Unterhalt des Gebäudes sowie Investitionen in die pflegerische Ausstattung eingeplant.

    Neben der guten Gewinn-Nachricht gibt es aber auch eine schlechte: Weil die Kosten für Lebensmittel, den medizinisch-pflegerischen Bedarf, die Gebäudereinigung und schließlich auch das Personal weiter steigen, kommt auf die Bewohner Ende des Jahres eine Pflegesatzsteigerung zu. Ab dem 1. November müssen sie in allen drei Seniorenheimen voraussichtlich 2,3 Prozent mehr bezahlen als bisher.

    Lesen Sie außerdem: Hitzige Debatte um Seniorenwohnheim in Babenhausen

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