Startseite
Icon Pfeil nach unten
Mindelheim
Icon Pfeil nach unten

Unterallgäu: Landkreis Unterallgäu investiert in Digitalisierung seiner Schulen

Unterallgäu

Landkreis Unterallgäu investiert in Digitalisierung seiner Schulen

    • |
    Der Landkreis Unterallgäu investiert 4,5 Millionen Euro in die Digitalisierung seiner Schulen.
    Der Landkreis Unterallgäu investiert 4,5 Millionen Euro in die Digitalisierung seiner Schulen. Foto: Arne Dedert, dpa (Symbolbild)

    „Wir haben schon vor etlichen Jahren angefangen, unsere Schulen digital gut auszustatten“, betonte der stellvertretende Kämmerer Jonas Pospischil im Schul-, Kultur- und Sportausschuss des Unterallgäuer Kreistags. Um die Schulen des Landkreises mit Tablets, interaktiven Tafeln oder leistungsfähigen Internetanschlüssen zu versorgen, wurden und werden insgesamt 4,5 Millionen Euro ausgegeben. Fahrt aufgenommen habe die Digitalisierung vor drei Jahren. Seit 2018 sowie später durch die Corona-Pandemie seien massiv Förderprogramme angeschoben worden, so Pospischil.

    Zu den Landkreis-Schulen gehören die Berufsschule Mindelheim mit ihren Außenstellen in Memmingen und Bad Wörishofen inklusive Schülerheim, die Technikerschule, das Sozialpädagogische Förderzentrum in Mindelheim sowie die Landwirtschaftsschulen in Mindelheim und Memmingen. Bereits ohne die Förderprogramme ab dem Jahr 2018 seien insgesamt 2,77 Millionen Euro für Ausstattung, Unterhalt und Betrieb der EDV an den Landkreisschulen ausgegeben worden. „Der Schwerpunkt lag hierbei auf den Berufsschulen und der Technikerschule“, so Pospischil.

    Zuletzt hat der Landkreis Unterallgäu wegen Corona Tablets und Notebooks für bedürftige Schüler gekauft

    Seit 2018 seien verschiedene Förderprogramme in Anspruch genommen worden. Die Fördersumme belaufe sich insgesamt auf 1,36 Millionen Euro für die Ausstattung sowie auf 137.000 Euro für die Einrichtung schneller Glaserfaser-Internetanschlüsse. So wurden mit dem Geld zum Beispiel interaktive Tafeln gekauft, Fachunterrichtsräume technisch aufgerüstet und mobile Endgeräte wie Tablets oder Notebooks angeschafft. Letztere wurden besorgt, um sie bedürftigen Schülern als Leihgeräte während der coronabedingten Schulschließungen zur Verfügung zu stellen. Glasfaseranschlüsse erhielten im vergangenen Jahr Berufsschule und Technikerschule in Mindelheim, das Berufliche Schulzentrum Bad Wörishofen und die Mindelheimer Landwirtschaftsschule. Die Arbeiten am Anschluss des Sonderpädagogischen Förderzentrums wurden der Kämmerei zufolge Ende 2020 begonnen und sollen ebenfalls bald fertig sein. Daneben sollen auch Berufs- und Landwirtschaftsschule in Memmingen bald einen leistungsfähigen Glaserfaseranschluss erhalten.

    Wie Pospischil erläuterte, sind die Fördersummen aus den verschiedenen Förderprogrammen noch nicht in voller Höhe ausgeschöpft und es stehen weitere Beschaffungen an. Noch nicht in Anspruch genommen wurden rund 940.000 Euro aus dem „Digitalpakt Schule“. Rund 380.000 Euro davon seien zweckgebunden und müssten für die technische Ausstattung sogenannter integrierter Fachunterrichtsräume verwendet werden. Der restliche Betrag soll vorrangig für den Ausbau des Internets der Schulen sowie die weitere Ausstattung der Klassenräume verwendet werden. Beim „Digitalpakt“ lässt sich das Landratsamt von einem externen Berater begleiten. Der Schul-, Kultur- und Sportausschuss ermächtigte die Verwaltung zur Vergabe von Aufträgen bis zur maximalen Förderhöhe. (mz)

    Lesen Sie auch:

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden