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Unterallgäu: Lage am Unterallgäuer Arbeitsmarkt entspannt sich weiter

Unterallgäu

Lage am Unterallgäuer Arbeitsmarkt entspannt sich weiter

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    Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist trotz der Corona-Krise im September um 108 000 im Vergleich zum Vormonat gesunken. Auch im Allgäu sind die Zahlen fallend.
    Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist trotz der Corona-Krise im September um 108 000 im Vergleich zum Vormonat gesunken. Auch im Allgäu sind die Zahlen fallend. Foto: Sina Schuldt/dpa

    Der Arbeitsmarkt in der Region entspannt sich weiter. Im Bezirk Mindelheim der Arbeitsagentur Memmingen hat sich die Arbeitslosenzahl im September um 62 auf 1150 Personen verringert. Das waren 358 Arbeitslose mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im September 2,8 Prozemt, vor einem Jahr belief sie sich auf 2,0 Prozent. Dabei meldeten sich 283 Personen neu arbeitslos, 27 weniger als vor einem Jahr und gleichzeitig beendeten 348 Personen ihre Arbeitslosigkeit (-16).

    34 neue Arbeitsstellen im Allgäu

    Der Bestand an Arbeitsstellen ist im September um 34 Stellen auf 525 gestiegen; im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 126 Arbeitsstellen weniger. Arbeitgeber meldeten im September 160 neue Arbeitsstellen, 51 mehr als vor einem Jahr.

    Umgerechnet auf den Landkreis Unterallgäu ergibt sich eine Arbeitslosenquote von 2,6 Prozent. Damit ist diese gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozentpunkte gesunken. 2.216 Unterallgäuer hatten keinen Job. Von allen Landkreisen und kreisfreien Städten in Bayern hat das Unterallgäu die fünftniedrigste Arbeitslosenquote.

    Die Entspannung ist auch im gesamten Einzugsbereich der Arbeitsagentur spürbar. Mit dem Ende der Sommerpause ging die Arbeitslosigkeit im bayerischen Teil des Allgäus wieder zurück. Gut 830 Frauen und Männer waren weniger arbeitslos als im August. Die Arbeitslosenquote ging auf 3,2 Prozent zurück. Sie lag damit 0,3 Prozentpunkte niedriger als im Monat zuvor. Der Abstand zum Vorjahr bleibt weiter merklich. Vor einem Jahr lag die Quote bei 2,3 Prozent. „Der Arbeitsmarkt hat sich im Allgäu mit dem Ende der Haupturlaubszeit stabilisiert. Der Abstand zu den Ergebnissen des Vorjahres ist in den vergangenen drei Monaten geringer geworden. Gleichzeitig hat die Nachfrage nach weiteren Arbeitskräften zugenommen“, sagt Maria Amtmann, Leiterin der Agentur für Arbeit Kempten-Memmingen.

    So viele Arbeitslose gibt es im Allgäu

    Insgesamt waren im September 12.629 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Markant fiel der Rückgang bei den Jüngeren unter 25 Jahre aus. Um 375 Kräfte ging die Zahl der arbeitslosen Menschen in dieser Altersgruppe innerhalb eines Monats zurück. Die Gründe für die Abmeldungen waren vielfältig. Der Start in eine Ausbildung war ebenso vertreten wie eine neue berufliche Tätigkeit oder auch ein Studium. Zuletzt waren noch etwas mehr als 1600 Menschen im Alter bis zu 25 Jahren arbeitslos. Der Jahresvergleich zeigt auch bei den Menschen im Alter von über 50 Jahren eine gute Entwicklung, denn in dieser Gruppe waren aktuell knapp 70 Frauen und Männer weniger arbeitslos als im Monat zuvor.

    Nach dem coronabedingten Lockdown haben Unternehmen vor allem im März, April und Mai Kurzarbeit in einem bis dato nicht gekannten Umfang angezeigt. Bereits im April erreichten betriebliche Anzeigen mit einer angegebenen Maximalzahl von knapp 82.000 potenziell betroffenen Mitarbeitern ihren Höhepunkt. In den folgenden Monaten gaben Unternehmen deutlich weniger neue Anzeigen auf Kurzarbeit herein. Zuletzt waren es im September noch 37 neue Anzeigen für höchstens 319 Mitarbeiter. Dabei haben Betriebe zum Höhepunkt im April für etwas mehr als 58.600 Mitarbeiter Kurzarbeitergeld tatsächlich erhalten. Bereits im Mai war in den Abrechnungen ein leichter Rückgang auf gut 56.000 verkürzt arbeitende Menschen erkennbar. In den Folgemonaten kehrten Betriebe zumindest in Teilen wieder zu einer verstärkten Beschäftigung zurück, sodass der Umfang der Kurzarbeit weiter zurückgehen dürfte. (mz)

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