Die gute Nachricht: Drei Viertel der Biotonnen im Landkreis Unterallgäu sind richtig befüllt. Die schlechte: In jeder vierten Biotonne im Unterallgäu befindet sich nicht nur Biomüll. Jede zehnte Tonne war völlig falsch befüllt. Das ist das Ergebnis einer Kontrolle, die Mitarbeiter der Kommunalen Abfallwirtschaft des Landkreises jetzt durchgeführt haben. Dabei wurden rund 1600 Biotonnen überprüft, die zur Leerung bereitgestellt waren.
Oft werden Plastiktüten für den Biomüll benutzt
„Es werden leider zu oft Plastiktüten für den Biomüll verwendet: Rund 15 Prozent der überprüften Gefäße enthielten Bio-Plastiktüten aus Maisstärke“, sagt Edgar Putz, Leiter der Kommunalen Abfallwirtschaft. „Diese Tüten dürfen im Unterallgäu aber nicht verwendet werden.“ Der Grund: Sie seien zwar kompostierbar, der Biomüll im Landkreis werde jedoch nicht kompostiert, sondern vergoren. „Dabei lösen sich die Bio-Plastiktüten nicht auf und müssen somit als Müll aussortiert werden.“
Die Benutzer der Biotonnen wurden darauf hingewiesen, künftig keine Bio-Plastiktüten mehr zu verwenden. Völlig falsch befüllt waren rund zehn Prozent der kontrollierten Gefäße. Sie enthielten auch Abfälle, die in die Restmülltonne gehören. Die Palette reichte von Teppichen, Plastikspielzeug, Plüschtieren, Stofftüchern, Hundekot in Plastiktüten, mineralisches Katzenstreu, Asche, Zigarettenkippen und Vogelsand bis hin zu Holzschachteln und originalverpackten Lebensmitteln. Aufgrund der gravierenden Fehler wurden diese Biotonnen nicht geleert.
Papiertüten oder Zeitungspapier sind gut für die Biotonne
Für die Biotonne verwendet werden können Papiertüten, Zeitungspapier oder Küchenkrepp. Nicht verwendet werden dürfen Plastiktüten, Bio-Plastiktüten sowie Illustrierte/Hochglanzpapier. (mz)
Was in die Biomülltonne gehört, findet man im Internet unter www.unterallgaeu.de/biomuell. Bei Fragen gibt die Abfallwirtschaftsberatung Auskunft unter Telefon (08261) 995-367 oder -467.
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