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Unterallgäu: Eröffnung geplatzt: Impfzentrum Unterallgäu erhält keine Lieferung

Unterallgäu

Eröffnung geplatzt: Impfzentrum Unterallgäu erhält keine Lieferung

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    In einem ehemaligen Möbelhaus in Bad Wörishofen befindet sich das Impfzentrum für den Landkreis Unterallgäu.
    In einem ehemaligen Möbelhaus in Bad Wörishofen befindet sich das Impfzentrum für den Landkreis Unterallgäu. Foto: Ulrich Wagner

    Die Inbetriebnahme der Impfzentren in Bad Wörishofen und Memmingen wird verschoben. Ursprünglich sollte dort ab Mittwoch, 20. Januar, begonnen werden, gegen Corona zu impfen. Grund für die Absage ist laut dem Landratsamt eine Nachricht des Herstellers Biontech/Pfizer: Aufgrund von Umbauarbeiten in der belgischen Produktionsstätte des Pharmakonzerns soll die bereits zugesagte Lieferung des Corona-Impfstoffs nicht in vollem Umfang erfolgt sein.

    Wegen Lieferproblemen geht der Impfstoff im Unterallgäu aus

    Der derzeit im Unterallgäu noch gelagerte und verfügbare Impfstoff muss demnach für die Zweitimpfung vorgehalten werden. Nach drei Wochen wird eine zweite Dosis des Biontech-Pfizer-Impfstoffs gespritzt. Nur mit dieser zweiten Dosis ist der Impfschutz bei den bereits einmal geimpften Menschen umfänglich gewährleistet. Bisher haben laut dem Unterallgäuer Landratsamt vor allem Bewohner und Mitarbeiter von Seniorenheimen die erste Dosis bekommen. Impfteams sind in die Einrichtungen gegangen. Sollte Impfstoff übrig bleiben, sollen die Impfzentren in Memmingen und Bad Wörishofen geöffnet werden.

    Wenn dies der Fall sein wird, teilen das Landratsamt und die Stadt Memmingen mit. Außerdem würden dann die ersten Bürger im Alter von über 80 Jahre zur Impfung ins Impfzentrum eingeladen. Laut Landratsamt werde das voraussichtlich sehr kurzfristig passieren. Feststeht bereits, dass dann der Umfang der Impfungen deutlich reduziert sein wird.

    Beide Impfzentren für über 8000 Impfungen pro Woche ausgelegt

    Theoretisch könnten in den beiden Impfzentren Unterallgäu-Memmingen täglich 1200 Menschen geimpft werden, also 8400 pro Woche. Voraussetzung dafür sei jedoch, dass genügend Impfstoff zur Verfügung steht, schreibt das Landratsamt. Wenn ausreichend Impfdosen zur Verfügung stünden, könnten an jedem der beiden Standorte zunächst täglich 300 Erstimpfungen erfolgen. Nach drei Wochen könnte jeweils eine zweite Impfstrecke in Betrieb gehen, an der pro Tag zusätzlich 300 Zweitimpfungen vorgenommen würden. Das wären dann 600 Impfungen pro Tag, sowohl in Memmingen als auch in Bad Wörishofen.

    Trotz Impfstoff-Engpass ist weiter Anmeldung zur Impfung möglich

    Seit dem Impfstart am 27. Dezember haben bisher im Unterallgäu und in Memmingen insgesamt rund 4000 Menschen eine Impfung erhalten. Dafür registrieren kann man sich seit einer Woche im Internet. Hier geht es zur AnmeldungDort kann sich jeder für eine Impfung vormerken lassen, der dies möchte - unabhängig vom Alter oder anderen Kriterien. Die Termine werden nach der vorgegebenen Reihenfolge vergeben, sobald Impfungen möglich sind. Wer keinen Internetanschluss hat oder auch niemand, der bei der Online-Registrierung helfen könnte, kann sich auch telefonisch im Impfzentrum anmelden unter 08247/909910.

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