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Unterallgäu: Die Wünsche der Unterallgäuer Kunden zum Fest

Unterallgäu

Die Wünsche der Unterallgäuer Kunden zum Fest

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    Der Festtagsbraten will wohl geplant sein. Dass die Ansprüche steigen, merken auch manche Händler.
    Der Festtagsbraten will wohl geplant sein. Dass die Ansprüche steigen, merken auch manche Händler. Foto: Tobias Haase/dpa

    In der Bäckerei Bosch war schon zu Beginn er Adventszeit eine gewisse Vorratskaufhaltung der Kunden spürbar, die sich aber entsprechend verteilt hat. So manche Kirchheimer Hausfrauen haben ein paar Laibe Brot mehr gekauft als sonst und diese für die Festtage eingefroren. „Am Vormittag des Heiligen Abend schicken die Frauen nur noch ihre Männer zu uns, die dann ein paar Kleinteile kaufen“, sagt Mitarbeiterin Christine Salger und lacht. Außerdem gibt es viele Vorbestellungen für die Weihnachtstage. Aber das sind nicht die einzigen Sonderwünsche, die Kunden derzeit haben.

    Da auch für die Filiale in Kirchheim sämtliche Backwaren selbst hergestellt werden, hat diese einen gewissen Spielraum. Droht eine Semmelsorte mal auszugehen, können vorbereitete Produkte geschwind fertiggebacken und frisch verkauft werden. Da die Bäckerei ohnehin nur zwei Tage im Jahr geschossen bleibt, sind die Mitarbeiter hier relativ entspannt.

    Alles im Griff: Christine Salger blickt etwaigem Stress im Endspurt vor den Feiertagen gelassen entgegen.
    Alles im Griff: Christine Salger blickt etwaigem Stress im Endspurt vor den Feiertagen gelassen entgegen. Foto: Melanie Springer-Restle

    In der Metzgerei Birzle hingegen laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren, denn zu Weihnachten kommen auch viele Kunden in die Metzgerei, die im Jahreslauf eher seltene Gäste geworden sind. Manchmal zeichnet sich gerade dieser Kundenkreis durch spezielle Wünsche aus, die auch die geduldigsten Mitarbeiterinnen manchmal schier verzweifeln lassen. In 50-Gramm-Portionen vakuumierte Frischwurst, im Discounter eine Selbstverständlichkeit, muss hier im Kirchheimer Laden in Handarbeit abgewogen und eingeschweißt werden.

    Manchen sind Rind und Schwein aus lokaler Schlachtung nicht exotisch genug

    Normalerweise sei das kein Problem und man habe auch Verständnis für kleinere Haushalte, doch gerade vor den Feiertagen ist das Vakuumiergerät quasi im Dauereinsatz.

    Die Chefin, Ingrid Keppeler freut sich über das Weihnachtsgeschäft, muss aber manchmal den Kopf schütteln. Kunden, denen regional erzeugtes Rind, Schwein, Huhn oder Pute aus lokaler Schlachtung für das weihnachtliche Raclette nicht mehr exotisch genug sind, kann sie nur auf die Kühltheken der Großmärkte verweisen. Denn Alligatoren und Kängurus gibt es bei den örtlichen Erzeugern bisher nicht zu kaufen, erklärt die Chefin schmunzelnd. Nach den arbeitsintensiven Wochen freut sie sich dieses Jahr ganz besonders auf die stillen Tage.

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