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Unterallgäu: Die Weihnachtsbotschaft in Zeiten von Corona

Unterallgäu

Die Weihnachtsbotschaft in Zeiten von Corona

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    Ehrenamtliche der Mindelheimer Pfarrei St. Stephan haben in den vergangenen Wochen mehr als 1000 Hoffnungsengel gebastelt, die nun zum Weihnachtsfest verschenkt wurden. Sie sollen an die frohe Botschaft erinnern „Fürchtet euch nicht! Euch ist der Retter geboren, Christus, der Herr“.
    Ehrenamtliche der Mindelheimer Pfarrei St. Stephan haben in den vergangenen Wochen mehr als 1000 Hoffnungsengel gebastelt, die nun zum Weihnachtsfest verschenkt wurden. Sie sollen an die frohe Botschaft erinnern „Fürchtet euch nicht! Euch ist der Retter geboren, Christus, der Herr“. Foto: Andreas Straub

    Corona hat in diesem Jahr allen viel abverlangt. Die MZ hat deshalb sechs Geistliche gefragt, worin sie gerade in dieser Zeit die Weihnachtsbotschaft sehen und um möglichst kurze Antworten gebeten.

    Andreas Straub
    Andreas Straub

    Dekan Andreas Straub, Mindelheim: „Ehrenamtliche aus den unterschiedlichsten Gruppen unserer Pfarreiengemeinschaft haben in den letzten Wochen über 1000 Engel zu Hause gebastelt, die wir nun zum Weihnachtsfest als ,Hoffnungsengel‘ verschenken. Sie sollen uns an die freudige Nachricht erinnern, die der Engel den Hirten vor rund 2020 Jahren in dunkler Nacht verkündete: ,Fürchtet euch nicht! Euch ist der Retter geboren, Christus, der Herr.‘ Ich wünsche allen, dass gerade heuer in diesen schwierigen und merkwürdigen Zeiten die hoffnungsfrohe Botschaft von Weihnachten – ,Gott ist mit uns‘ – unsere Herzen erreicht und in das neue Jahr, das mit all seinen Unsicherheiten vor uns liegt, hineinleuchtet. Mögen wir das ausstrahlen und so selber Mutmacher, Hoffnungsträger und Lichtbringer – letztlich also Engel – für andere sein.“

    Erik Herrmanns
    Erik Herrmanns

    Pfarrer Erik Herrmanns von der evangelischen Kirchengemeinde Mindelheim: „Und, wie war es bei Ihnen, das diesjährige Weihnachtsfest? Vermutlich anders als gewohnt. Kleiner vielleicht, und weniger feierlich. Einem hat das gar nicht so viel ausgemacht: dem Geburtstagskind! Jesus kennt das von Anfang an, die einfachen Verhältnisse und die schlichten Umstände seiner Geburt. Gott hat improvisiert, als er auf die Welt gekommen ist. Und bekanntlich halten Provisorien besonders lang. Das war nicht nur ein kurzer Besuch des Schöpfers in seiner Schöpfung. Jesus ist gekommen, um zu bleiben. Wer ihn bei sich einlässt, der erfüllt dem Geburtstagskind den größten Wunsch.“

    Susanne Ohr
    Susanne Ohr

    Pfarrerin Susanne Ohrvon der evangelischen Kirchengemeinde Bad Wörishofen: „,Du bist es mir wert!‘, sagt Gott und wird Mensch. Gott sehnt sich nach seinen Menschen und will ihr Leben teilen. Mit denen, die sich sorgen, wie mit denen, die wüten. Mit denen, die überlastet sind, wie mit denen, die um ihre Existenz bangen. Mit denen, die sich ganz zurückziehen und denen, die einfach nur raus wollen, leben wollen. Ich bin da. Ich bin bei dir. Fürchte dich nicht!“

    Pater Michael
    Pater Michael

    Pater Michael Darlyvilla von der Pfarreiengemeinschaft Ettringen: „Meine Weihnachtsbotschaft in der Corona-Zeit möchte ich in drei Gedanken kurz zusammenfassen:

    1. In der Corona-Pandemie sind wir aufgerufen, Abstand zu halten. Dies betrifft nicht das Weihnachtsfest, denn das Weihnachtsfest ist ein Fest der Nähe und Beziehung, weil Gott in Jesus Christus Mensch geworden ist, damit er uns nahe ist.

    2. Jesus Christus hat auch seine Erfahrung mit den Schwierigkeiten des Lebens, zum Beispiel die Herbergssuche, Flucht nach Ägypten usw. Schwierigkeiten gehören zum Leben. Jesus ist bei und mit uns und dies gibt uns Trost und Hoffnung. Dies ist die Weihnachtsbotschaft.

    3. Ich denke an all die Menschen, die unter dem Corona-Virus leiden und die sich engagieren für ihre Mitmenschen. Bei der Christmette bete ich für sie alle. Allen wünsche ich frohe Weihnachten und den Segen des Christkindes.“

    Richard Dick
    Richard Dick

    Pfarrer Richard Dick von der Pfarreiengemeinschaft Mattsies: „Weihnachten 2020: Ein Opfer von Corona?

    Adventssingen? ABSAGE

    Weihnachtsfeiern? ABSAGE

    Weihnachtsrummel? ABSAGE

    Familientreffen? ABSAGE

    Gott wird Mensch? ZUSAGE

    Gott lässt uns nicht allein. Das ,Licht von Bethlehem‘ leuchtet für uns. Es ist ein Zeichen der Hoffnung; gerade auch in dieser schwierigen Corona-Zeit.“

    Josef Beyrer
    Josef Beyrer

    Pfarrer Josef Beyrer von der Pfarreiengemeinschaft Pfaffenhausen: „Weihnachten ist seit 2000 Jahren aktuell: Gott teilt in Jesus das Leben eines jeden Menschen. Jesus hilft uns, Menschen zu werden, menschlich zu werden. Er zeigt den Weg zu Gott, zum anderen, zu mir. So wächst Hoffnung, die keine Projektion, sondern Wirklichkeit ist.“ (baus)

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