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Unterallgäu: Der Landkreis Unterallgäu gibt mehr Geld für mehr Personal aus

Unterallgäu

Der Landkreis Unterallgäu gibt mehr Geld für mehr Personal aus

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    Der Landkreis stellt mehr Geld für Personalkosten zur Verfügung.
    Der Landkreis stellt mehr Geld für Personalkosten zur Verfügung. Foto: Ulrich Wagner

    Die Personalkosten des Landkreises werden auch in diesem Jahr wieder steigen. Darauf hat Ingrid Arnold, die Leiterin des Sachgebiets Personalmanagement am Landratsamt, die Mitglieder des Ausschusses für Personal und Soziales in dessen jüngster Sitzung vorbereitet.

    Demnach sind im Haushaltsplanentwurf derzeit knapp 22 Millionen Euro für die Personalkosten eingeplant und damit fast 1,4 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Zieht man Personalkostenersätze des Freistaats in Höhe von rund 1,5 Millionen Euro ab, gibt der Landkreis netto rund 20,4 Millionen Euro für sein Personal aus.

    Verstärkung für die Schülerheime in Bad Wörishofen

    Für die erneute Steigerung nennt Ingrid Arnold mehrere Gründe: So bedeuten beispielsweise mehr Einwohner auch mehr Arbeit für die Behörde, die zudem zusätzliche Aufgaben übernommen hat. Hinzu kommen außerdem etwa Tariferhöhungen und höhere Beamtenbezüge, die sich mit insgesamt 288.000 Euro bemerkbar machen. Mit weiteren 250.000 Euro schlägt eine Erhöhung der Umlage für die Versorgungskammer Bayern zu Buche und 144.000 Euro sind unter anderem für Höhergruppierungen und Beförderungen eingeplant. Der vorgegebene Personalschlüssel für Schülerheime zwingt den Landkreis außerdem, an den Schülerheimen der Berufsschulen in Mindelheim und Bad Wörishofen 3,5 Stellen für Aufsichtskräfte zu schaffen. Weil es bislang nicht überall Vertretungsmöglichkeiten gibt, die Haustechnik aber auch im Urlaubs- oder Krankheitsfall reibungslos funktionieren soll, soll zudem ein weiterer Schulhausmeister eingestellt werden.

    Für den zentralen Einzug der Abfallgebühren sollen im Bereich der Abfallwirtschaft zwei neue Stellen geschaffen werden. Laut Kreiskämmerer Sebastian Seefried belasten sie den Haushalt jedoch nicht, weil sich der Landkreis dafür das Geld spart, dass er bislang den Gemeinden für die Veranlagung der Gebühren gezahlt hat. Ebenfalls zwei Stellen sind für die Mithilfe beim Zensus, einer europaweiten Volkszählung, eingeplant. Sie sind jedoch befristet: Ist die Zählung vorüber, werden sie wieder gestrichen. Außerdem soll der Landkreis für seine Mithilfe eine pauschalierte Kostenerstattung vom Freistaat bekommen, so Seefried. Unklar ist aber noch, wann das Geld kommt und auch, wie viel es sein wird.

    Auch am Gesundheitsamt wird es mehr Personal geben

    Weitere Stellen sind unter anderem im Gesundheitsamt, im Bereich Sicherheit und Ordnung, im Bauamt und im Bereich EDV vorgesehen. Insgesamt sollen in diesem Jahr 19,61 Stellen hinzukommen, das ist ein Plus von sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Pro Einwohner gerechnet liegen die Personalkosten des Landkreises aber immer noch deutlich unter dem schwäbischen Bezirks- und auch unter dem bayerischen Landesdurchschnitt.

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