Ende März hatte Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger mit einer Ankündigung für Aufsehen gesorgt: Er stellte den Landkreisen und kreisfreien Städten im Freistaat in Aussicht, sie mit zertifiziertem Material zu versorgen, aus dem Nähereien oder ehrenamtliche Kräfte Schutzmasken herstellen können. „Ziel ist es, den Engpass bei den Masken zu beseitigen, damit zum Beispiel bei der Alten- und Krankenpflege für mehr Infektionsschutz gesorgt ist“, teilte Aiwanger damals mit. Der Vliesstoff sei für FFP2- und FFP3-Masken zertifziert. „Jetzt ist Pragmatismus und Selbsthilfe gefragt“, so Aiwanger. „Wir müssen unsere Bevölkerung schützen.“ Doch im Unterallgäu ist es nicht überall so weit gekommen: Viele Ballen des Aiwanger-Stoffes sind noch übrig - und das hat seinen Grund.
Unterallgäu